Migros will Globus, Depot, Interio und M-Way verkaufen

Michael Bolzli
Michael Bolzli

Zürich,

Die Migros stellt sich neu auf. Sie will darum die Tochterunternehmen Globus, Interio, Depot und M-Way verkaufen. Bei Interio kommt es zu einem Stellenabbau.

pop-up store säntispark
Die Migros verlängert die Zwischennutzung eines Pop-Up-Store im Säntispark. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Migros will Globus, Interio, Depot und M-Way verkaufen.
  • Dies hat die Verwaltung des Migros-Genossenschafts-Bundes entschieden.

Paukenschlag bei der Migros: Der Grossverteiler will seine Tochterunternehmen Globus, Interio, Depot und M-Way verkaufen. Der Konzern will sich mehr auf das Kerngeschäft und den Online-Handel konzentrieren.

Laut der Migros seien die Synergien mit dem Migros-Kerngeschäft zu gering. «Unsere fundierten Analysen haben gezeigt, dass diese Unternehmen ausserhalb der Migros-Gruppe bessere Erfolgsaussichten haben», kommentiert Fabrice Zumbrunnen, Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes. Die Migros sei heute nicht mehr die beste Eigentümerin.

Mehr Fokus auf Onlinehandel

Die Migros-Gruppe will das Convenience-Segment und digitale Kanäle des Gesundheitsbereichs ausbauen. Zudem will man übrige Fachmärkte weiterentwickeln.

Der Verkaufsprozess werde eine längere Zeit in Anspruch nehmen, heisst es in einer Medienmitteilung. «In dieser Zeit sind für die Mitarbeitenden und Kunden keine wesentlichen Änderungen zu erwarten.»

Das Kaufhaus Globus gehört seit 1997 der Migros-Gruppe, die Deko-Kette Gries Deco Gruppe seit 2012. M-Way hat die Migros selbst gegründet und ist heute ein führender Anbieter von E-Bikes in der Schweiz.

Jobs weg bei Interio

Interio – einst eine Globus-Tochter – betreibt elf Möbelhäuser in der Schweiz. «Sie verfügen bei der Migros zudem nicht über die kritische Grösse für eine nachhaltige Entwicklung», begründet der Konzern die Verkaufsabsichten.

Unabhängig davon muss im luzernischen Emmen das Interio Wohncenter bis März 2020 seine Türen schliessen, weil der Mietvertrag ausläuft. 23 Mitarbeiter sind davon betroffen.

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