Mitarbeitende bei Meta wegen Essensgutschein-Missbrauch gefeuert

Rund zwei Dutzend Mitarbeitende müssen ihren Arbeitsplatz bei Meta räumen: Wegen des Missbrauchs von Essensgutscheinen hat das US-Unternehmen den Angestellten fristlos gekündigt.

Wie die «Financial Times» berichtet, sollen die Beschäftigten ihre Zuschüsse unter anderem für Drogerieprodukte verwendet haben: So wurden Weingläser, Gesichtspflegeartikel und Waschmittel gekauft.

Seinen Angestellten stellt Meta 20 Dollar für das Frühstück und 25 Dollar für Mittag- und Abendessen zur Verfügung. Vorgesehen ist das Geld für Essenslieferungen ins Büro.

Stattdessen legten einige Personen ihre Gutscheine für grössere Anschaffungen zusammen oder liessen sich auch Essen nach Hause liefern.

Auf der Plattform «Blind» berichtet eine entlassene Mitarbeiterin, sie habe die Gutscheine nicht verfallen lassen wollen. Ihr Verhalten meldete sie freiwillig der Personalabteilung.

Der Mitarbeiterin, die jährlich 400'000 Dollar (346'000 Franken) verdiente, wurde infolge gekündigt. Auch die weiteren betroffenen Personen wurden in der vergangenen Woche entlassen.

Meta selbst lehnte eine Stellungnahme zu den Kündigungen ab. Allgemein befindet sich Meta gerade in einer Zeit der Umstrukturierung.

Wie «SRF» berichtet, hat der Konzern in dieser Woche begonnen, die Arbeitsabläufe bei WhatsApp, Instagram und Reality Labs umzugestalten.

Meta-Chef Mark Zuckerberg hat in den vergangenen zwei Jahren bereits rund 20'000 Jobs gestrichen. Ziel ist es, die Effizienz im Konzern zu steigern. An der Wall Street wurden diese Massnahmen positiv aufgenommen.

Die Meta-Aktie liegt derzeit mit rund 576 US-Dollar auf einem Rekordhoch.