Die Folgen der Coronavirus-Pandemie schlagen bei der Handyladenkette Mobilezone auf den Geschäftsgang und die Geschäftsaussichten durch. Aufgrund der grossen Dynamik sei eine abschliessende Beurteilung der Auswirkungen aber nicht möglich,
Auch der Handy-Anbieter Mobilezone schliesst einen Teil seiner Läden - hier das Geschäft im Grüssen-Center in Pratteln BL.
Auch der Handy-Anbieter Mobilezone schliesst einen Teil seiner Läden - hier das Geschäft im Grüssen-Center in Pratteln BL. - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Fortgang der Coronakrise und deren Auswirkungen könnten zum jetzigen Zeitpunkt nicht eingeschätzt werden, teilte Mobilezone am Freitag in einem Communiqué mit.
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Das Unternehmen setze alles daran, in dieser aussergewöhnlichen Situation ein flexibles Geschäft aufrechtzuerhalten. In der Schweiz hat das Unternehmen in den letzten Tagen teilweise bereits Kurzarbeit eingeführt.

Nach der Erklärung der Notlage durch den Bundesrat am vergangenen Montag habe das Unternehmen die Anzahl der geöffneten Shops aktuell von 120 auf 80 Shops reduziert. «Die Gesundheit der Mitarbeitenden und Kundinnen und Kunden hat für Mobilezone weiterhin höchste Priorität», schrieb die Handyladenkette.

Noch am vergangenen Freitag hatte Konzernchef Markus Bernhard erklärt, dass alle Shops offen seien. Allerdings war er davon ausgegangen, dass 2020 die Anzahl Kunden in den Shops aufgrund der Coronavirus-Pandemie sinken werde. Ein Rückgang hätte auch einen Einfluss auf die Geschäftszahlen im laufenden Jahr, hatte er damals gesagt.

Trotz der Schliessungen von einigen Läden stelle Mobilezone schweizweit sicher, dass die Bevölkerung in nützlicher Distanz einen offenen Mobilezone-Shop erreichen könne. «Eine weitere Reduktion der Anzahl offener Shops ist aber kurzfristig denkbar», schrieb das Unternehmen.

Anders sieht es in Deutschland aus: Dort erwarte Mobilezone positive Auswirkungen bei ihren Online-Marken sparhandy.de und deinhandy.de, hiess es weiter.

Auch die grossen Telekomanbieter haben wegen der grassierenden Seuche Läden geschlossen. Bei Salt hiess es, als Teil der Basisdienstleistung seien einige Geschäfte an zentralen Standorten weiterhin geöffnet und würden mit reduziertem Personal arbeiten.

Derzeit seien schweizweit rund 20 Salt Stores geöffnet, um die Umsetzung der von den Behörden empfohlenen Arbeit von zu Hause zu unterstützen wie beispielsweise den Austausch von beschädigten Smartphones. «Die Dienstleistung wird von Mitarbeitenden erbracht, die sich freiwillig gemeldet haben und nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind», schrieb Salt am Vorabend in einem Communiqué.

Auch Sunrise hat Läden geschlossen, weil die Gesundheit der Kunden und der Shop-Mitarbeitenden die höchste Priorität hat. Insgesamt hält der zweitgrösste Telekomanbieter der Schweiz noch 25 Shops offen. Die Öffnungszeiten seien allerdings eingeschränkt, erklärte Sunrise.

Das gleiche gilt für die Swisscom, die ihre Shops an den wichtigsten Standorten sehr reduziert öffnet. Man möchte den Kunden vor allem bei ihren Service-Anfragen helfen. Beratungsgespräche würden dagegen nicht im gewohnten Umfang durchgeführt, schreibt der «blaue Riese» auf seiner Homepage.

Bei der Kabelnetzbetreiberin UPC hiess es, dass die Shops wo immer möglich offen gehalten würden. Es gebe jedoch lokale Unterschiede.

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