Nachfrage nach teurer Heimelektronik steigt

Keystone-SDA
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Nidwalden,

Dank der Vorliebe zu teuren Geräten und der Fussball-WM stieg der Umsatz von Heimelektronik um 9,1 Prozent.

Ein Fernseher der Marke Samsung.
Ein Fernseher der Marke Samsung. - Samsung

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Umsatz für Heimelektronik stieg im ersten Halbjahr 2018 an.
  • Die Anzahl verkaufter Geräte blieb zwar gleich, teure Geräte waren allerdings beliebt.

Dank einem Trend zu immer teureren Geräten und der Fussball-WM ist der Markt für Heimelektronik-Artikel im ersten Halbjahr 2018 wertmässig gewachsen. Der Umsatz mit Fernsehern, Computern, Smartphones und Fotokameras legte um 9,1 Prozent zu.

Insgesamt aber sei die Zahl der abgesetzten Geräte gleich geblieben, teilte das Marktforschungsunternehmen GfK Switzerland am Freitag mit. Doch die Schweizerinnen und Schweizer greifen besonders gerne bei hochpreisigen Produkten zu.

Teure Geräte

Besonders gut ablesen lässt sich das am Teilmarkt Telekom, wo sich alles ums Smartphone dreht. Jedem Fünften war das neue Gerät mittlerweile 800 Franken oder mehr Wert. So kommt es, dass Privatpersonen zwar 4 Prozent weniger Smartphones kauften, deren Umsatz aber dennoch um 17 Prozent gewachsen ist.

Die Konsumenten zeigten sich auch bei den Fernsehern ausgabefreudig: Der Durchschnittspreis stieg deutlich auf 1090 Franken von 880 Franken im Jahr zuvor. Ein gewichtiger Kaufimpuls stammte laut GfK von der Fussball-WM: Die Nachfrage nach Fernsehgeräten stieg im Mai um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr und im Juni gar um 42 Prozent.

Gaming und Sicherheitssysteme

Nebst den gewichtigen Hauptumsatzträgern entwickeln sich laut GfK auch verschiedene Nischen sehr gut. Genannt werden zum Beispiel der Bereich Gaming mit einem Plus von 24 Prozent. Und das Bedürfnis nach Sicherheit regte die Nachfrage nach Überwachungskameras, automatischen Türöffnern und Alarmsystemen an.

Doch nicht nur der private Konsum boomt seit 12 Monaten. Im Zuge der Digitalisierung würden grössere und kleinere Unternehmen stark in ihre IT und infolge dessen auch in die Anschaffung von Hardware investieren. Das Volumen von IT-Office sei in der Folge um 8,7 Prozent gestiegen.

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