Nikkei 225 erholt sich – Hoffnung auf G7-Unterstützung
Anleger des japanischen Nikkei 225 haben wieder Aktien eingekauft. Dies Trotz den Ängsten um das Coronavirus.
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz Corona-Sorgen haben sich Anleger in Tokio in Aktien eingedeckt.
- Vom G7 Treffen diese Woche werden weitere wirtschaftliche Schutzmassnahmen erhofft.
- Der Wert des Yen fällt um ein Prozent unter den Franken.
Nach den massiven Verlusten vergangene Woche haben sich die Anleger an der Nikkei 225 wieder mit Aktien eingedeckt. Die gute Laune der Anleger trotzt den Coronavirus-Sorgen. Sie entstand durch die angekündigten Gespräche der Finanzminister der sieben wichtigsten Industriestaaten (G7). Diese werden in dieser Woche über die Folgen des Coronavirus-Ausbruchs für das Wirtschaftswachstum sprechen.
«Es besteht die Hoffnung, dass die G7-Länder eine Art koordinierte Massnahme zur Bekämpfung des Virus ergreifen werden. Möglicherweise einschliesslich der Haushaltsausgaben», sagte Masahiro Ichikawa, leitender Stratege bei Sumitomo Mitsui DS Asset Management.
Bankengemeinschaft vereint sich gegen das Coronavirus
Die Europäische Zentralbank schloss sich am Montag dem Chor der Zentralbanken an. Sie signalisierte ebenfalls ihre Bereitschaft, mit den wachsenden Bedrohungen durch den Virus umzugehen. Die Reserve Bank of Australia (RBA) machte am Dienstag den Anfang. Sie senkte ihren Leitzins um einen Viertelpunkt auf ein Rekordtief von 0,5 Prozent.
Die hektischen Schritte der politischen Entscheidungsträger spiegeln wachsende Befürchtungen wider. Nämlich, dass die neue Epidemie sich auf globale Lieferketten, die Produktion und die weltweite Reisetätigkeit niederschlägt. Und so der Nikkei 225 und der Weltwirtschaft schade, die sich vom Handelsstreits zwischen China und den USA zu erholte.
Nikkei 225 bleibt unverändert, Topix sinkt
Die Börse in Tokio hat sich am Dienstag zunächst uneinheitlich gezeigt. Der Nikkei 225 lag im Verlauf faktisch unverändert bei 21.341 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,8 Prozent und lag bei 1514 Punkten.
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,5 Prozent auf 107,74 Yen und legte 0,2 Prozent auf 6,9700 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,9576 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1144 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0672 Franken nach. Das Pfund Sterling gewann 0,3 Prozent auf 1,2782 Dollar.