Nissan rechnet mit weiteren Verlusten
Der japanische Autokonzern Nissan rechnet im laufenden Geschäftsjahr mit einem Verlust von umgerechnet 5,8 Milliarden Franken.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen der Corona-Pandemie rechnet Nissan mit weiteren Verlusten.
- Am Bilanzstichtag am 31. März 2021 werde sich dieser auf 5,8 Milliarden Franken belaufen.
Der japanische Renault-Partner Nissan rechnet auch im laufenden Geschäftsjahr mit hohen Verlusten. Wie der vom Skandal um den angeklagten und in den Libanon geflohenen Ex-Chef Carlos Ghosn erschütterte Konzern am Dienstag bekanntgab: Ein Verlust von 670 Milliarden Yen (5,8 Milliarden Franken) dürfte am Bilanzstichtag am 31. März 2021 erneut anfallen.
Nissan hatte bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen der Corona-Pandemie einen Fehlbetrag von 671,2 Milliarden Yen verbucht. Die ersten roten Zahlen seit elf Jahren. Die andauernde Pandemie setzt dem Autobauer weiter deutlich zu.
«Transformationsplan»
Nissan will mit Hilfe von Umstrukturierungen und einem Fokus auf Kernmärkte und -technologien wieder auf Wachstumskurs zurückkehren. So sollen die globalen jährlichen Produktionskapazitäten im Rahmen eines «Transformationsplans» um 20 Prozent auf 5,4 Millionen Autos gesenkt werden.
Für das am 1. April begonnene Geschäftsjahr rechnet der Konzern damit, dass der operative Verlust auf 470 Milliarden steigen wird. Der Umsatz werde voraussichtlich um 21 Prozent auf 7,8 Billionen Yen zurückgehen. Dies teilte Nissan weiter mit.
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres fuhr der Renault-Partner unter dem Strich einen Fehlbetrag von 285,59 Milliarden Yen ein. Im gleichen Vorjahresquartal hatte noch ein Gewinn von 6,38 Milliarden Yen in den Büchern gestanden. Der Umsatz fiel im ersten Quartal um satte 50,5 Prozent auf 1,17 Billionen Yen.
