Ökonom Robert Mundell ist gestorben
Der kanadische Ökonom Robert Mundell ist im Alter von 88 Jahren in Italien gestorben. Mundell gewann einen Nobelpreis und gilt als «Vater des Euro».
Das Wichtigste in Kürze
- Ökonom Robert Mundell ist im Alter von 88 Jahren in seiner Wahlheimat Italien gestorben.
- Der Kanadier war Nobelpreisträger und an der Einführung des Euros beteiligt.
Robert Mundell war einer der prägendsten Ökonomen der letzten Jahrzehnte. Nun ist der Kanadier im Alter von 88 Jahren gestorben, wie die «Frankfurter Allgemeine» schreibt. Demnach ist Mundell in Italien, wo er 1969 eine mittelalterliche Festung erworben hatte, verstorben.
In einem Teil dieser Festung, in der Nähe von Siena, lebte er mit seiner Familie. Immer wieder lud er auch hochrangige Ökonomen in die Toskana ein, um internationale Konferenzen abzuhalten. Der Professor für Ökonomik erzielte in seiner Karriere einige herausragende Forschungsergebnisse.
1999 wurde Robert Mundell der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften verliehen. Dieser wurde ihm für seine Theorie optimaler Währungsräume verliehen. Daneben brachten ihm auch seine Wechselkursregime, das Mundell-Fleming-Modell und der Mundell-Tobin Effekt grosse Anerkennung.
Seine Erkenntnisse trugen ausserdem dazu bei, dass der Euro eingeführt wurde. Durch seine Beiträge zur Konzeption und Regelwerk vom Euro wurde er auch als «Vater des Euro» bezeichnet. Zuletzt sagte er aber: «Nur ein zurück zur nationalen Disziplin kann den Euro noch retten. Nicht aber das endlose Geld-Doping für die Schulden-süchtigen Südländer».