Ölpreise steigen erneut wegen Lage in Nahost
Die Ölpreise nehmen aufgrund der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten zu.
Die Ölpreise haben am Donnerstag angesichts der Zuspitzung der Lage im Nahen Osten erneut zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete zuletzt 81.38 US-Dollar. Das waren 55 Cent mehr als am Vortag.
Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September legte um 45 Cent auf 78.35 Dollar zu. Die Ölpreise knüpften so an ihre deutlichen Vortagsgewinne an. Die Spannungen in Nahost sind nach der gezielten Tötung eines hochrangigen Führers der islamistischen Hamas in Teheran gestiegen.
Vergeltungsdrohungen verschärfen die Situation
Nach Angaben der Hamas wurde ihr Auslandschef, Ismail Hanija, bei einem israelischen Angriff getötet. Der Iran und die Hamas drohen Israel mit Vergeltung. Zudem will der Iran die Hamas noch stärker unterstützen.
Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei hat einem Bericht zufolge als Vergeltung für den Tod eines hochrangigen Führers der islamistischen Hamas den Befehl erteilt, Israel direkt anzugreifen. Von einer weiteren Verschärfung des Konflikts könnten laut Experten auch die Ölförderanlagen des Iran betroffen sein. Gestützt wurden die Ölpreise auch durch Daten zu den Rohöllagerbeständen in den USA. Diese waren laut Daten des Energieministeriums vom Mittwoch stärker gefallen als erwartet.