Orell Füssli erzielt im ersten Halbjahr 2021 weniger Umsatz
Die Industrie- und Handelsgruppe Orell Füssli hat im ersten Semester 2021 weniger umgesetzt. Im Bereich Sicherheitsdruck waren die Erträge erwartungsgemäss rückläufig, während im Buchhandel der Umsatz dank einem starken Online-Geschäft anzog.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Buchhändler Orell Füssli hat im ersten Semester des Jahres weniger umgesetzt.
- Konkret sank der Gruppenumsatz im ersten Halbjahr um 6,5 Prozent.
- Der Onlinehandel konnte Verluste jedoch wieder wettmachen.
Die Industrie- und Handelsgruppe Orell Füssli hat im ersten Semester 2021 weniger umgesetzt. Im Bereich Sicherheitsdruck waren die Erträge erwartungsgemäss rückläufig, während im Buchhandel der Umsatz dank einem starken Online-Geschäft anzog.
Konkret sank der Gruppenumsatz im ersten Halbjahr um 6,5 Prozent auf 97,3 Millionen Franken, wie die Gesellschaft am Freitag mitteilte. Das Betriebsergebnis (EBIT) ging um 4,5 Prozent auf 6,4 Millionen zurück. Unter dem Strich resultierte ein um knapp 29 Prozent tieferer Reingewinn von 5,7 Millionen.
Im Sicherheitsdruck ging der Umsatz um knapp 20 Prozent auf 39,2 Millionen zurück und das Betriebsergebnis um knapp 29 Prozent auf 4,2 Millionen Franken. Als Grund für die Rückgänge nennt Orell Füssli den hohen Anteil weniger komplexer Banknoten am Produktmix. Trotz Einschränkungen durch Corona habe die Produktion aber in allen Bereichen der Division ohne Unterbrechung fortgeführt werden können.
Die Division Buchhandel litt zu Beginn des Jahres zwar erneut unter geschlossenen Filialen. Zudem hätten die Läden an den Bahnhöfen wegen weniger Berufs-Pendlern deutlich weniger Kunden gehabt. Dafür habe der Onlinehandel diese Verluste dank einer grossen Kundenbasis sowie einem umfassenden Angebot wettmachen können, heisst es weiter.
So konnte der Umsatz im Buchhandel sogar um 8,5 Prozent auf 38,2 Millionen Franken gesteigert und ein Betriebsgewinn von 0,6 Millionen erzielt werden. Im stark durch Corona betroffenen Vorjahreszeitraum hatte noch ein Verlust von 0,6 Millionen resultiert.
Unter der Voraussetzung, dass die Corona-Pandemie keine erneuten einschneidenden Einschränkungen notwendig macht, erwartet Orell Füssli für das Gesamtjahr 2021 weiterhin einen leicht tieferen Umsatz als 2020. Gleichzeitig soll die EBIT-Marge weiterhin im mittleren einstelligen Bereich zu liegen kommen. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2020 und im ersten Halbjahr 2021 lag sie bei 6,6 Prozent.
Im Buchhandel soll weiterhin die Expansion mit Geschäften an Lagen mit viel Laufkundschaft vorangetrieben werden. So ist für 2021 und 2022 die Eröffnung diverser neuer Filialen geplant.