Paketdienste verlangen von Geschäftskunden Weihnachtszuschläge
Die meisten deutschen Paketdienste verlangen laut einem Bericht der «Wirtschaftswoche» in diesem Jahr Aufpreise für das stressige Weihnachtsgeschäft von ihren Geschäftskunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Händler können Aufschläge an Privatkunden weitergeben.
Die Händler entscheiden dann, ob sie die Aufschläge an ihre Privatkunden weitergeben. Die Zeit vor Weihnachten ist Hochsaison für die Paketdienste - sie müssen bis zu 50 Prozent mehr Sendungen ausliefern.
Der Paketdienst DPD wolle «in der Regel 75 Cent» für jede Onlinesendung bis Weihnachten verlangen, berichtete die «Wirtschaftswoche». Auch Hermes erhebe bis Jahresende einen sogenannten «Peak-Zuschlag». Das gelte auch für Retouren, teilte das Unternehmen mit. Die Höhe der Aufschläge verhandelt Hermes demnach mit seinen Geschäftskunden individuell.
Bei UPS gelten laut Bericht Aufschläge insbesondere für grosse Pakete. Der Marktführer Deutsche Post DHL wolle hingegen auf einen pauschalen Aufpreis für Sendungen vor den Feiertagen verzichten, berichtete die «Wirtschaftswoche».
Um die zusätzlichen Paketmengen vor Weihnachten zu bewältigen, suchen die Zustellfirmen in diesem Jahr insgesamt mehr als 20.000 zusätzliche Arbeitskräfte. DHL wolle 10.000 Zusteller anheuern, Hermes rechne mit 6300 zusätzlichen Arbeitskräften, DPD mit 4000 Saisonaushilfen.