Post verzeichnet tieferes Halbjahresergebnis
Die Post hat im ersten Halbjahr 163 Millionen Franken weniger verdient – und das trotz Päckli-Boom während Corona.

Das Wichtigste in Kürze
- Post verdiente im ersten Halbjahr 163 Millionen Franken weniger.
- Das Ergebnis wurde aufgrund von Corona negativ belastet.
Das Ergebnis der Schweizerischen Post im ersten Halbjahr 2020 ist bedeutend tiefer ausgefallen als im Vorjahr. Das Unternehmen hat in den ersten sechs Monaten einen Konzerngewinn von 30 Millionen Franken erwirtschaftet und lag damit 163 Millionen Franken unter dem Vorjahreswert.
«Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie für die Post sind erheblich», schreibt die Post heute in einer Mitteilung. Das Halbjahresergebnis wird aufgrund von Corona mit einem negativen Effekt von rund 120 Millionen Franken belastet.

Auf der anderen Seite hat die Krise aber auch gezeigt, wie relevant die Post für die Versorgung der Schweiz und ihrer Bevölkerung ist. Alex Glanzmann, Leiter Finanzen Post, betont: «Das riesige Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat mich beeindruckt. Es ist ihnen und damit der Post gelungen, die gesamte Schweiz mit wesentlichen Dienstleistungen zu versorgen. Und das unter erschwerten Bedingungen aufgrund der geltenden Abstandsregeln.»
Päckli-Boom während Corona
Die Corona-Pandemie hat die relevanten Trends in den Kernmärkten der Post beschleunigt. Besonders eindrücklich zeigen dies die Mengen im Paketmarkt, die im Vergleich zum Vorjahr im ersten Halbjahr um rund 22 Prozent zugenommen haben.
Von Januar bis Ende Juni hat die Post knapp 87 Millionen Pakete verarbeitet. Im Vorjahr waren es im selben Zeitraum noch 71 Millionen. Allein im April 2020 wurden 17 Millionen Pakete verarbeitet – so viel wie noch nie in einem einzelnen Monat in der 170-jährigen Geschichte der Post.