Rieter baut seine Stellen hauptsächlich im Ausland ab

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Zürich,

Der Konzern Rieter muss wieder reichlich Stellen abbauen. Die Schweiz ist davon jedoch nicht betroffen.

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Bei Rieter kommt es zu einem Stellenabbau, nachdem das Unternehmen ein Sparprogramm angekündigt hat. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Rieter-Konzern muss wieder Stellen abbauen.
  • Die Schweiz soll davon aber nicht betroffen sein.

Der Rieter-Konzern spürt die deutlich nachlassende Nachfrage im weltweiten Spinnereisektor und richtet sich neu für kommende Zeiten aus. In diesem Zuge werden bis zu 900 Arbeitsplätze gestrichen, wobei ein Grossteil im Ausland liegt. Wie bereits im Juli mitgeteilt, ist der Abbau von etwa 300 Stellen in Ingolstadt und Winterthur weit vorangeschritten. So berichtet es der Konzernleiter Thomas Oetterli in einem Telefonat am Freitag.

Er bestätigte erneut seine Aussagen vom Sommer, dass in Winterthur allein etwa 100 Arbeitsplätze verloren gehen würden.

Nicht davon betroffen ist die Schweiz

Die neu bestätigten Stellenstreichungen nimmt Rieter in den Fabriken in Deutschland, Tschechien, Indien und China vor. Da Rieter in Winterthur nicht mehr produziere, sei die Schweiz von diesen Massnahmen nicht betroffen, erklärte er.

Oetterli will den Konzern mit dem im Juli lancierten Performance-Programm «Next Level» für die Zukunft «nachhaltig profitabel» aufstellen. Am Ende sollen die Betriebskosten um jährlich 80 Millionen Franken tiefer ausfallen. Auf der Gegenseite werden dazu in diesem Jahr einmalige Restrukturierungskosten von 45 bis 50 Millionen Franken verbucht.

Zeichen der Erholung sichtbar

Während Rieter zum Sparhammer greift, machen sich am Markt Erholungssignale bemerkbar. «Die Aufträge im vierten Quartal werden höher ausfallen als dies im sehr schwachen dritten Quartal der Fall war», sagte Oetterli. So lag der Auftragseingang im dritten Quartal bei 127 Millionen Franken und dürfte im Schlussquartal auf bis 200 Millionen anziehen.

Das nährt die Zuversicht, dass Rieter bei den Aufträgen die Talsohle noch im laufenden Jahr durchschreiten wird. Kommt hinzu, dass auch die Probleme in den Lieferketten kaum mehr ein Thema sind. Alles in allem soll im 2023 ein Umsatz von rund 1,5 Milliarden Franken erzielt werden. Für die EBIT-Marge sind 5 bis 7 Prozent geplant.

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Kommentare

User #1271 (nicht angemeldet)

Als Mitbewerber im gleichen Sektor geht es uns nicht besser, bloss redet keiner drüber, da wir viel kleiner sind und bei uns ein Drittel der entlassenen Belegschaft nicht so viele Leute sind.

User #3129 (nicht angemeldet)

Das zeigt das Schweizer Produkte immer weniger gefragt sind. Aber natürlich sind es wie immer in den Kommentaren die Sanktionen.

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