Der Energiekonzern RWE hat seinen Gewinn im ersten Halbjahr deutlich gesteigert.
RWE-Chef Rolf Martin Schmitz im Mai
RWE-Chef Rolf Martin Schmitz im Mai - AFP

Von Januar bis Juni wuchs das bereinigte Nettoergebnis um 30 Prozent im Vorjahresvergleich auf 914 Millionen Euro, wie RWE am Mittwoch mitteilte. Das Essener Unternehmen nannte vor allem ein starkes Geschäft mit dem Handel von Energien wie Strom, Gas, Kohle, Öl als Grund für den Zuwachs.

RWE erzeugte von Januar bis Juni mit 73,7 Milliarden Kilowattstunden zwar gut 14 Prozent weniger Strom als im Vorjahreszeitraum. Das Segment Energiehandel habe aber «ungewöhnlich gut abgeschnitten». Finanzvorstand Markus Krebber erklärte, der Konzern habe in den vergangenen Jahren zudem konsequent Kosten reduziert und die Finanzlage kontinuierlich verbessert.

Wegen der bevorstehenden Zerschlagung seiner Ökostromtochter Innogy weist RWE die Kennzahlen momentan nur für den sogenannten Stand-Alone-Bereich aus. Sie umfassen die Kerngeschäftsfelder Braunkohle und Kernenergie, Europäische Stromerzeugung und Energiehandel zuzüglich der Innogy-Dividende, wie das Unternehmen erklärte. Die Konkurrenten RWE und Eon hatten im März 2018 ein Tauschgeschäft vereinbart. Dadurch wird Eon in erster Linie zum Strom- und Gaslieferanten, RWE vor allem zum Stromproduzenten und Grosshändler. Eon übernimmt Netze und Vertrieb von Innogy.

Das Wichtigste in Kürze

  • Energiekonzern verweist auf «ungewöhnlich gutes» Handelsgeschäft.
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