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SBB bauen bis 150 Temporärjobs in der Reinigung ab

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Bern,

Die SBB wollen die stark frequentierten Bahnhöfe künftig mit eigenem Personal betreuen. Darum fallen bis 150 Temporärstellen weg.

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Die SBB will grössere Bahnhöfe mit eigenem Personal reinigen. - Keystone

Die SBB bauen 130 bis 150 Temporärstellen in der Reinigung ab. Gleichzeitig sollen im selben Bereich (Facility Management) 30 bis 50 Stellen für interne Mitarbeitende geschaffen werden. Die SBB wollen damit stärker frequentierte Bahnhöfe mit eigenem Personal betreuen.

Das Projekt «Compass» soll zwischen Mitte 2022 und Ende 2023 umgesetzt werden, wie SBB-Sprecher Ramon Gander gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen Bericht der «Schweiz am Wochenende» vom Samstag bestätigte. Alle internen SBB-Mitarbeitenden würden ihre Stelle behalten, und es würden keine Arbeitsplätze abgebaut.

Eigenes Personal soll Reinigungsarbeiten in jenen Bahnhöfen übernehmen, wo sich rund 80 Prozent der Reisenden bewegen. Bei den schwach frequentierten Bahnhöfen mit weniger Reisenden sowie bei den Anlage- und Betriebsobjekten würden die SBB künftig in der ganzen Schweiz mit externen Dienstleistern zusammenarbeiten, so Gander.

Gleichzeitig bräuchten die SBB dann aber weniger temporäre Mitarbeitende. Alle temporären Mitarbeitenden erhalten laut Gander eine faire Chance auf eine Festanstellung.

Für die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) gehe es darum, Kernaufgaben wie Reinigung und Unterhalt auszulagern, sagte der zuständige Gewerkschaftssekretär Patrick Kummer auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Massnahme gehe auch auf Kosten der kleineren Bahnhöfe und stelle einen Abbau des Service Public in den Randregionen dar.

Dass die Umsetzung des Projekts «Compass» auf Kosten der Temporärangestellten gehe, die ohnehin sehr schlechte Arbeitsbedingungen hätten, könne der SEV nicht akzeptieren. Die Temporärangestellten könnten sich zwar auf die neuen intern geschaffenen Stellen bewerben, es sei aber davon auszugehen, dass rund 130 ihre Stellen verlieren würden, sagte Kummer.

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