SBB Cargo fährt zurück in die Gewinnzone

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Bern,

SBB Cargo schloss das Geschäftsjahr 2018 mit einem Gewinn ab. Die genaue Höhe des Gewinns gibt das Güterbahnunternehmen erst im März bekannt.

Ein SBB Cargo
SBB Cargo. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • SBB Cargo schliesst 2018 «deutlich besser» ab.
  • Das Sanierungsprogramm zeige laut der Güterbahn Wirkung.

SBB Cargo ist nach tiefroten Zahlen im Jahr 2017 wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Damit hat sich im Gesamtjahr 2018 der Trend fortgesetzt, der sich mit dem Gewinn im ersten Halbjahr bereits abgezeichnet hat.

Die Güterbahn schliesst im Jahr 2018 gesamthaft «deutlich besser als im Vorjahr ab und ist wieder zurück in den schwarzen Zahlen», teilten die SBB heute Freitag mit. Das Bahnunternehmen führt dies auf mehrere Faktoren zurück: Der Umsatz sei gestiegen, im System-Wagenladungsverkehr sei die Anzahl der transportierten Wagen gestiegen und das Sanierungsprogramm zeige Wirkungen, sagte Mediensprecher Christian Ginsig auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Wie hoch der SBB-Cargo-Gewinn 2018 ausfällt, sagte er indes nicht. «Zahlen im Detail liefern wir an der Bilanzmedienkonferenz im März.»

Sistierung des Abbaus gefordert

Für die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV liegt die Ergebnissituation wieder in akzeptablen Bandbreiten. Damit werde deutlich, dass der vorgesehene «Kahlschlag ... unverhältnismässig war», lässt sich SEV-Gewerkschaftssekretär Philipp Hadorn in einer Mitteilung zitieren. Die Forderung des SEV: «SBB Cargo muss Kahlschlag sistieren».

Die SBB teilten heute Freitag zudem mit, dass SBB Cargo seit dem 1. Januar dieses Jahres eine eigenständige Konzerngesellschaft sei. Damit setzen die SBB nun um, was der Bundesrat mit neuen strategischen Zielen vorgegeben hatte. Im Verlauf von 2019 sollen SBB und SBB Cargo weiter entflochten werden, im Frühjahr soll ein neues externes Verwaltungsratsmitglied ins Aufsichtsgremium einziehen.

Hintergrund dieser Verselbstständigung ist, dass SBB Cargo neue Investoren finden will, die sich mit einer Minderheit am Unternehmen beteiligen. Dieses Ziel wurde bereits letzten Herbst kommuniziert. Die Suche nach entsprechenden Investoren läuft noch.

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