Schwacher Energiehandel dürfte Energiekonzern RWE 2023 bremsen
In seinem Kerngeschäft dürfte der deutsche Energiekonzern RWE dieses Jahr nicht an das Ergebnisniveau des Vorjahres anknüpfen können. So soll das Geschäft mit Solar- und Windenergie zwar besser abschneiden als 2022, das wird aber nicht reichen, um die erwarteten Ergebnisrückgänge im Handel mit Energie sowie im Geschäft mit Wasser, Biomasse und Gas auszugleichen.

Das Wichtigste in Kürze
- Diese vier vom Konzern als Kerngeschäft zusammengefassten Segmente sollen zum operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) 2023 zwischen 4,8 bis 5,4 Milliarden Euro beitragen, teilte das Unternehmen am Dienstag in der deutschen Stadt Essen mit.
2022 waren es 5,56 Milliarden Euro gewesen.
Im nicht zum Kerngeschäft zählenden Segment Kohle und Kernenergie erwartet RWE jedoch, im Tagesgeschäft mehr verdienen zu können, sodass auf Konzernebene mit 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro zumindest im besten Fall wiederum mehr verdient werden könnte als 2022 mit 6,3 Milliarden Euro.
Die Essener hatten bereits Ende Januar Ergebnisse auf Basis vorläufiger Zahlen vorgelegt. Diese wurden nun bestätigt. Die Aktionäre sollen sich für 2023 auf eine höhere Dividende von 1 Euro je Aktie einstellen dürfen, nach 0,90 Euro für das vergangene Jahr.