Die Schweizer Asset-Management-Branche verzeichnet ein Wachstum von 8,3 Prozent im Jahr 2023 und die Schweiz ist somit europaweit der drittgrösste Markt.
Schweizer Franken
Schweizer Franken in Münzen und Scheinen. (Symbolbild) - keystone

Die Schweizer Asset-Management-Branche ist auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Nach einem schwierigen Jahr 2022 stiegen die verwalteten Vermögen im vergangenen Jahr um 8,3 Prozent auf 3177 Milliarden Franken, wie die Asset Management Association Switzerland (AMAS) am Dienstag mitteilte.

Damit sei die Schweiz im Asset-Management europaweit der drittgrösste Markt. Sie bleibe auch nach der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS international konkurrenzfähig und zeichne sich nach wie vor durch ein breites Produkt- und Dienstleistungsangebot aus.

Insgesamt trugen die Asset-Manager laut den Ergebnissen aus dem von AMAS mit der Hochschule Luzern (HSLU) durchgeführten Studie rund ein Prozent zum Bruttoinlandprodukt der Schweiz bei. Die Branche erwirtschaftete 4,05 Milliarden Franken Gewinn, zahlte 0,59 Milliarden Franken Steuern und beschäftigte rund 58'700 Vollzeitangestellte. Der grösste Teil der Kunden sind Pensionskassen.

Ausländische Kunden gewinnen an Bedeutung

Aber auch Kunden aus dem Ausland werden immer wichtiger: Rund 30 Prozent der verwalteten Vermögen wurden 2023 für ausländische Institutionelle betreut, womit der Exportanteil seit 2017 um 4,8 Prozentpunkte gestiegen ist, so die AMAS.

Nach der Grossbankenfusion der UBS mit einem Marktanteil von 9,3 Prozent und der Credit Suisse mit 8,3 Prozent halte die UBS nun potenziell einen Marktanteil von rund 18 Prozent. Dennoch bleibe die Wettbewerbslandschaft dank der starken Präsenz ausländischer Asset-Manager und grösserer Kantonalbanken intakt, betonte der Verband.

Für die Zukunft sieht der Branchenverband einige Herausforderungen. So entwickle sich die Profitabilität der Asset-Manager trotz Wachstum negativ. Oder der öffentliche Druck auf die Asset-Manager, einen messbaren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, nehme zu.

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