Schweizer Detailhandel verkauft 2017 weniger Fleisch
Beim Schweinefleisch waren tiefere Preise insbesondere bei beliebten Kurzbratstücken wie Koteletts, Filets, Steaks und Geschnetzeltem massgebend für die tieferen Umsätze, wie das Bundesamt schreibt. Beim Kalbfleisch sorgten tiefere Absatzmengen etwa bei Edelstücken wie Filet für geringere Erlöse. Der Absatzrückgang folgte der tieferen Produktion von Schweizer Kalbfleisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizer Detailhandel verkaufte 2017 weniger Fleisch.
- Der Verkauf importierter und einheimischer Waren sank um 0,7 Prozent.
- Beliebter wurden verarbeitete Fleischwaren wie Würste und Poulet.
Die von den Detailhändlern verkaufte Menge entspricht gut 26 Kilo Fleisch pro Einwohner innerhalb eines Jahres. Das abgesetzte Fleisch und die Fleischprodukte hatten total einen Wert von insgesamt rund 4,64 Milliarden Franken - ebenfalls 0,7 Prozent weniger als 2016.
Die Schweizer Detailhändler haben im vergangenen Jahr weniger Fleisch verkauft. Der Absatz einheimischer und importierter Ware sank um 0,7 Prozent auf 221'468 Tonnen, wie es im vom Bundesamt für Landwirtschaft am Freitag veröffentlichten Marktbericht Fleisch heisst.
Verarbeitetes Fleisch beliebter als Frischfleisch
Nur Poulet und Wurstwaren waren gemessen an den Umsätzen beliebter als im Vorjahreszeitraum, darunter vor allem Schenkel, Nuggets, Spiessli und Wienerli. Grössere Umsatzrückgänge verzeichneten etwa frisches Schweinefleisch (- 1,8 Prozent) und frisches Kalbfleisch (- 2,6). Beides wird zu weit über 90 Prozent in der Schweiz produziert.