Schweizer Technologie: Kennen Sie diese Erfindungen?

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Bern,

Taschenmesser, Hüftgelenk oder Instantkaffee: Die Schweizer Technologie ist verantwortlich für so manche innovative Erfindung.

Schweizer Technologie
Ein Schweizer Taschenmesser mit zahlreichen Funktionen. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Schweizer Taschenmesser zählt zu den wichtigsten Schweizer Technologien.
  • Medizin: Das künstliche Hüftgelenk wurde in der Schweiz erfunden.

Kaum eine Schweizer Innovation hat es so weit gebracht wie das Schweizer Taschenmesser. Die Schweizer Technologie ist weltweit bekannt und geschätzt.

Die Schweizer Armee entwickelte das Messer 1880. Diese brauchte ein praktisches Allzweckwerkzeug, welches leicht zu transportieren war. Die Klinge und der Schraubendreher waren bereits Teil der ersten Modelle. Die weiteren Funktionen kamen erst später dazu.

Kennen Sie viele Schweizer Erfindungen?

Eine weitere weltbekannte Schweizer Erfindung ist der Instantkaffee. Er rettet unzählige Menschen am Morgen, wenn keine Filterkaffeemaschine vorhanden ist.

Schweizer Technologie
Eine bekannte Schweizer Technologie: 1937 wurde das bis heute bekannte Nescafé von MaxMorgenthaler erfunden. - Depositphotos

Der Schweizer Konzern Nestlé hat ihn entwickelt und ihn auf den Namen Nescafé getauft. Diese Bezeichnung hat sich demnach zum Synonym für löslichen Kaffee etabliert. Nescafé gehört heute zu einer der wertvollsten Marken der Schweiz.

Schweizer Technologie führt zu Erfindungen im medizinischen Bereich

Der Schweizer Erfindergeist trug vor allem in der Medizin reichhaltige Früchte. Zu den beiden wichtigsten Erfindungen gehörten das erste künstliche Hüftgelenk und der erste implantierte Herzschrittmacher.

Schweizer Technologie
1962 wurde erstmals ein künstliches Hüftgelenk implantiert. Und zwar in St.Gallen. - Depositphotos

Auch die Arterienklemme kam erstmals in der Schweiz zum Einsatz. Zu den neuesten Innovationen aus dem Alpenland gehören implantierbare Herzklappenprothesen und Mini-Roboter in der Chirurgie und Schweizer Technologie.

Schriftarten und das World Wide Web

Auch wenn Tim Berners-Lee, der Vater des World Wide Web, Engländer ist, schlug die Geburtsstunde des Internets in der Schweiz. Denn Berners-Lee arbeitete als Wissenschaftler im Cern (Conseil européen pour la Recherche Nucléaire) in Genf, als er am 20. Dezember 1990 die erste Webseite der Welt online stellte.

World Wide Web Erfinder
Sir Tim Berners-Lee erfand das World Wide Web, während er am Cern gearbeitet hat. - Cern

Hintergedanke war eine Vernetzung der verschiedenen Abteilungen des Cern in der Schweiz und Frankreich. Sein sogenanntes World Wide Web (WWW) bildete die Grundlage für das spätere Internet. Ebenso Protokolle wie HTML, HTTP und URL, die bis heute genutzt werden.

Schweizer Technologie im Bereich Technik und Internet boomte weiter. Ebenfalls aus der Schweiz stammt die beliebte Schriftart Helvetica.

Moderner Reissverschluss in St.Gallen entwickelt

Wer heute eine Jacke mit dem Reissverschluss oder Schuhe mit einem Klettverschluss schliesst, hat dies Schweizern zu verdanken. Es war der Jurist Martin Winterhalter aus St.Gallen, der ein amerikanisches Patent für den Vorläufer des Reissverschlusses aus dem Jahr 1851 erwarb. Er verbesserte die Idee, und 1924 war der moderne Reissverschluss geboren.

Georges de Mestral
1945 entdeckte der Schweizer Erfinder Georges de Mestral durch Zufall die ungewöhnlich starke Anhaftung von Kletten an seiner Kleidung. - Depositphotos

Nur wenige Jahre später kam der Ingenieur Georges de Mestral inspiriert von pflanzlichen Kletten auf die Idee des Klettverschlusses. Er nannte seine Erfindung Velcro nach den französischen Begriffen Velours (Samt) und Crochet (Haken). Den Durchbruch erlebte Velcro, als die Nasa es 1969 für die Apollo-Raumkapseln verwendete.

Wenn Sie Ihre Haustür abschliessen, nutzen Sie wahrscheinlich ebenfalls eine Schweizer Erfindung: den Kaba-Schlüssel. Fritz Schori entwickelte ihn 1934. Das Besondere daran ist, dass der Schlüssel auch verkehrt herum ins Schloss eingeführt werden kann. Ein grosser Erfolg für Kaba, das vom mittelständischen Unternehmen zu einem börsennotierten Weltkonzern wurde.

Innovationen aus der Küche

Neben kulinarischen Klassikern wie dem Käsefondue und dem Raclette konnte die Schweiz in der Küche auch mit praktischen Erfindungen begeistern. Die wohl berühmteste Schweizer Erfindung in diesem Bereich ist das Cellophan, an dem der Chemiker Jacques E. Brandenberger zwölf Jahre tüftelte.

Cellophan Schweiz
Jacques Edwin Brandenberger erfand 1908 Zellglas und brachte es unter dem Markennamen Cellophan auf den Markt. - Depositphotos

Mit dem ersten wasserabweisenden Verpackungsmaterial der Welt liessen sich Speisen nun endlich hygienisch verpacken und transportieren. Weil der Schweizer Verschwendung hasst, wurde hier auch der Sparschäler erfunden. Eine echte Schweizer Technologie.

Das Original von Alfred Neweczerzal aus dem Jahr 1947 wurde unter dem Namen Rex patentiert. Heute gibt es zahlreiche Kopien.

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