Schweizer Technologie: Ist der Klimawandel menschengemacht?
Die Schweiz ist durch die Gletscherschmelze vom Klimawandel betroffen. Die Schweizer Technologie leistet einen wertvollen Beitrag zum weltweiten Klimaschutz.
Das Wichtigste in Kürze
- Die globale Erwärmung ist mit Wahrscheinlichkeit auf den Menschen zurückzuführen.
- Der Schweizer Wirtschaftsverband engagiert sich für klimafreundliche Technologien.
Schon 2013 stellte der Weltklimarat IPCC in seinem fünften Bericht fest, dass der Mensch schuld am Klimawandel ist. Er beziffert die Wahrscheinlichkeit auf Grundlage verschiedener Studien auf über 95 Prozent.
Der Klimawandel wirkt sich in vielfacher Hinsicht direkt auf die Schweiz aus. Das Bundesamt für Umwelt hält dazu zahlreiche Fachinformationen auf seiner Webseite bereit.
So stellten Forscher fest, dass die Bodentemperatur in der Schweiz in den letzten 150 Jahren um 2,5 Grad gestiegen ist. Damit liegt die Schweiz weit über dem Durchschnitt.
Die Folgen des menschengemachten Klimawandels in der Schweiz
Besonders deutlich lässt sich die Erwärmung an den Folgen für die Bergwelt ablesen. So hat das Gletschervolumen in der Schweiz seit 1850 um 60 Prozent abgenommen. Die Nullgradgrenze ist um bis zu 400 Meter gestiegen und die Zahl der Frosttage um 60 Prozent gesunken.
Unterhalb von 800 Metern hat sich die Zahl der Schneetage um die Hälfte reduziert.
Allerdings gibt es auch positive Aspekte. So hat der Sonnenschein seit 1980 um 20 Prozent zugenommen. Davon profitieren die Solarenergie als noch junge Schweizer Technologie und letztendlich das Klima: Je mehr nachhaltige Energie durch Photovoltaik erzeugt wird, umso mehr kann die Schweiz den CO2-Fussabdruck senken.
Die Schweizer Technologie kann also dabei helfen, dass Problem anzugehen.
Schweizer Technologie: Die Ursachen des Klimawandels
Als wichtigste menschengemachte Ursache des Klimawandels gilt der Treibhauseffekt. Treibhausgase sammeln sich in der Erdatmosphäre ab, wo sie die Sonnenstrahlen absorbieren. Die Wärme wird dann direkt zurück auf die Erde gelenkt.
Dies ist eigentlich eine natürliche und feine Sache. Denn ohne den Treibhauseffekt wäre es auf der Erde rund 30 Grad kälter und der Planet damit kaum lebenswert.
Allerdings hat der Mensch die Menge der Treibhausgase in der Atmosphäre stark erhöht. Zu den wichtigsten gehören Kohlendioxid (CO2) und Methan (CH4). Dabei handelt es sich eigentlich um ein Erdgas. Das heute vor allem aus biogenen Quellen wie der stark gewachsenen Rinderzucht stammt.
Die Menschheit steckt hier ausserdem in einem Teufelskreis: Durch die Erderwärmung tauen früher permanent gefrorene Landschaften auf und erwecken dadurch Sümpfe und Moore zum Leben. Diese gelten als besonders grosse natürliche Methanquellen, die wiederum den Treibhauseffekt verstärken.
Klimawandel weit älter als viele denken
Bereits 1859 erkannte der irische Physiker John Tyndall den Treibhauseffekt als solchen. 1908 schlussfolgerte der Schwede Svante Arrhenius, dass der steigende Kohlendioxidausstoss der modernen Welt zur Klimaerwärmung führen würde. 1938 wurde diese Theorie von Guy Callendar, einem englischen Ingenieur, anhand von Temperaturmessungen belegt.
Es sollte jedoch noch bis 1979 dauern, ehe in Genf die erste Weltklimakonferenz zusammenkam. Der Charney Report belegte den Einfluss von Kohlendioxid auf das Klima. Doch erst mit dem neuen Jahrtausend und den spürbaren Folgen für die Menschheit ist das Thema in der Bevölkerung angekommen.
Seither engagiert sich auch die Schweizer Technologie für mehr klimafreundliche Massnahmen, die den CO2- und Methan-Ausstoss reduzieren sollen.