Der Zughersteller Alstom und der Technologiekonzern Siemens wollen ihren Fusionsplan trotz Kartellbedenken wie geplant durchführen.
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Schriftzug an der Hauptverwaltung von Siemens am Siemensdamm im Bezirk Spandau. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Siemens und Alstom wollen im ersten Halbjahr 2019 fusionieren.
  • Die Wettbewerbsbehörde äusserte Kartellbedenken.
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Der Zughersteller Alstom und der Technologiekonzern Siemens wollen sich bei der geplanten Fusion im Bahngeschäft von neuen Kartellbedenken nicht beirren lassen. Die Zusammenlegung von Alstom mit der Zugsparte von Siemens solle wie geplant im ersten Halbjahr 2019 vonstatten gehen, teilten die Partner am Donnerstag gemeinsam mit.

Die australische Wettbewerbsbehörde ACCC hatte erklärt, nach einer ersten Bewertung könnte der Zusammenschluss den Wettbewerb mindern und so möglicherweise zu höheren Preisen, schlechterem Service und weniger Innovation führen. Mit einer endgültigen Entscheidung wird am 29. November gerechnet. Die beiden Fusionspartner erklärten, die Einwände kämen nicht überraschend und sollten in Gesprächen mit der Behörde ausgeräumt werden.

Alstom baut unter anderem den französischen Hochgeschwindigkeitszug TGV, den Konkurrenten der von Siemens produzierten ICE-Züge. Auch die EU nimmt die Pläne unter die Lupe. Sie fürchtet unter anderem eine Monopolstellung zulasten von Bahngesellschaften und Passagieren.

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