Siemens verzeichnet wegen Corona-Pandemie nur leichte Umsatzeinbussen
Siemens hat in den vergangenen Monaten der Corona-Krise nur einen verhältnismässig leichten Umsatzrückgang hinnehmen müssen.
Das Wichtigste in Kürze
- Konzern bleibt im zweiten Quartal aber in den schwarzen Zahlen .
Von April bis Juni war der Konzernumsatz mit 13,5 Milliarden Euro fünf Prozent geringer als im Vorjahresquartal, wie der Münchner Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Nettogewinn ging demnach zwar um rund die Hälfte zurück - dennoch verzeichnete Siemens ein Quartalsplus von 535 Millionen Euro.
Das Software- sowie das Mobilitätsgeschäft liefen überdurchschnittlich gut, «während die anderen industriellen Geschäfte, weitgehend bedingt durch Covid-19, Rückgänge verzeichneten», wie Siemens mitteilte. Demnach sank das Auftragsvolumen wegen der Pandemie insgesamt um sieben Prozent auf 14,4 Milliarden Euro.
Gleichzeitig verfügte der Konzern nach eigenen Angaben zum Quartalsende über freie Mittel in Höhe von 2,5 Milliarden Euro und damit «über ausreichend Liquidität, um die Covid-19-Krise gut zu meistern oder sogar gestärkt aus ihr hervorzugehen».
Im bisherigen Geschäftsjahr, das bei Siemens im Oktober beginnt, halbierte sich der Konzerngewinn den Angaben zufolge in den neun Monaten nahezu auf rund 2,3 Milliarden Euro. Die weiteren Auswirkungen der Pandemie auf das Geschäftsergebnis könnten «nach wie vor nicht zuverlässig eingeschätzt werden».