Zwei Unternehmen der Unterhaltungsbranche kämpfen unerbittlich um die Übernahme des Bezahlsender Sky. Es fand eine Auktion statt.
Eine Fernsehkamera und ein Sky-Logo, aufgenommen bei der Vorstellung «Das neue Sky» beim Pay-TV-Sender Sky.
Eine Fernsehkamera und ein Sky-Logo, aufgenommen bei der Vorstellung «Das neue Sky» beim Pay-TV-Sender Sky. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Auktion zur Übernahme von Sky begann am Freitag.
  • Die Übernahmekommission gab das Ergebnis noch nicht bekannt.
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Die Übernahmeschlacht um das britische Medien- und Telekommunikationsunternehmen Sky sollte noch heute Samstag mit Hilfe einer Auktion beendet werden. Das Ergebnis wurde bis zum frühen Abend allerdings noch nicht mitgeteilt. An dem Bieterwettbewerb beteiligten sich der Murdoch-Konzern 21st Century Fox und der US-Kabelriese Comcast. Beide ringen schon seit Langem um den Bezahlsender.

Die Auktion begann am Freitag um 18 Uhr; maximal drei Runden waren vorgesehen. Die Übernahmekommission wollte heute Samstag keinen Kommentar abgeben, wann genau das Ergebnis veröffentlicht wird.

Widerstand der Aufsichtsbehörden

Fox besitzt bereits 39 Prozent an Sky und will das Unternehmen komplett übernehmen. Dieser Plan stiess zunächst auf Widerstand bei den Aufsichtsbehörden. Sie wollten zu viel Einfluss des Murdoch-Clans auf die britische Medienlandschaft verhindern. Daher muss bei einem Zuschlag für Fox der Nachrichtensender Sky News ausgegliedert werden.

Das Misstrauen gegen den 87 Jahre alten Medienmogul Rupert Murdoch sitzt in Grossbritannien spätestens seit dem Abhörskandal um die 2011 eingestellte Wochenzeitung «News of the World» tief. Jahrelang hatten Murdochs Journalisten Handygespräche von Verbrechensopfern und Prominenten abgehört und Polizisten bestochen.

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