SMI verabschiedete sich im Minus ins Wochenende
Nicht nur die Wall Street, sondern auch der Schweizer Aktienmarkt, durchlebt im Moment harte Zeiten. Vor dem Wochenende ist der SMI leicht ins Minus gerutscht.
Das Wichtigste in Kürze
- Zunächst legte der Aktienmarkt am Donnerstag zu.
- Doch schliesslich notierte der SMI ein Minus von 0,02 Prozent.
Am Donnerstag schrumpften die Gewinne an der Schweizer Börse erneut. Zuvor legten die Kurse kräftig zu. Letztlich verlor der SMI 0,02 Prozent und schloss im Minus ab.
Damit folgte die Schweiz der im frühen Handel unter Druck stehenden Wall Street. Grund dafür dürften nicht zuletzt enttäuschende US-Konjunkturdaten gewesen sein. Die Produktivität in der US-Wirtschaft ist im ersten Quartal deutlicher als befürchtet eingebrochen.
Grössere Zinsschritte aktuell kein Thema
Zunächst hatten die Investoren noch mit Erleichterung auf die Beschlüsse der US-Notenbank vom Vorabend reagiert. Sie waren den Vorgaben der US-Aktien nach oben gefolgt. Denn wie erwartet hatte das Fed den Leitzins um 50 Basispunkte angehoben.
Entgegen einiger Befürchtungen betonte Fed-Chef Jerome Powell zudem, dass noch grössere Zinsschritte derzeit nicht in Erwägung gezogen würden. Damit habe er die Anleger beruhigen können.
SMI notiert um 0,02 Prozent tiefer
Die Marktreaktion zeige allerdings, wie gross die Verunsicherung an den Märkten sei. Zinssorgen seien nur ein Problem. Der Ukraine-Krieg sowie die durch die Corona-Massnahmen bedingten Lieferketten-Schwierigkeiten in China gefährdeten die Wirtschaft ebenfalls.
So waren die jüngsten Konjunkturdaten aus China oder Deutschland enttäuschend schwach ausgefallen. Am Freitag steht mit dem offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung bereits das nächste wichtige, die Märkte bewegende Ereignis bevor.
Dem SLI standen 13 Gewinnern 17 Verlierer gegenüber
Der SMI legte zunächst bis 12'048 Punkte zu, bevor er dann stetig Terrain einbüsste und um 0,02 Prozent tiefer schloss.
Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, verlor 0,22 Prozent auf 1836,30. Der breite SPI 0,06 Prozent auf 15'265,84 Zähler. Im SLI standen 13 Gewinnern 17 Verlierer gegenüber.