Sonova stellt sich organisatorisch auf Brexit ein

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Stäfa,

Sonova strukturiert um: Der Hörgerätehersteller verlagert bestimmte Aktivitäten im Vereinigten Königreich nach Spanien sowie Vietnam. Grund ist der Brexit.

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Gute Zeiten für den Hörgeräte-Hersteller aus Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Hörgerätehersteller Sonova stellt sich organisatorisch auf den Brexit ein.
  • Nebst Verlagerungen werden auch mehrere Stellen gestrichen.

Sonova bereitet sich auf den Brexit vor. Der Hörgerätehersteller plant, bestimmte Aktivitäten seines Dienstleistungszentrums in Warrington im Vereinigten Königreich nach Spanien sowie Vietnam zu verlagern.

Aber auch in Deutschland und Kanada setzt Sonova den Rotstift an. Die Verlagerungen aus Grossbritannien erfolgten, um das generelle Risiko in der Lieferkette zu minimieren. Und auch im Hinblick auf einen möglichen bevorstehenden Austritt von Grossbritannien, schrieb das Unternehmen in einer Mitteilung heute Donnerstag. Der Prozess dauere voraussichtlich mehrere Monate.

Sonova streicht 250 Stellen

Zur weiteren Optimierung der Betriebsstruktur konzentriert das Unternehmen zudem bestimmte Aktivitäten für alle Hörgerätemarken in Deutschland und Kanada an jeweils einem Standort. Diese Schritte sollen in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen sein. Damit dürften in den drei genannten Ländern insgesamt rund 250 Stellen wegfallen. Die Reduktion der Belegschaft erfolge unter Einhaltung der arbeitsrechtlichen Vorschriften des jeweiligen Landes, hielt der Hörgerätehersteller fest.

Sonova
Sonova ist auf Hörsysteme spezialisiert. - Keystone

Sonova erhofft sich von diesen Schritten jährliche Einsparungen von ungefähr 7 Millionen Franken nach der vollständigen Umsetzung. Zunächst fallen jedoch Kosten an. Für die Restrukturierung will das Unternehmen im Geschäftsjahr 2018/2019 rund 11 Millionen Franken ausgeben.

Diese Kosten seien bisher im Ausblick nicht berücksichtigt gewesen, hiess es im Communiqué. Bereinigt um diese Posten bestätige der Hörgerätehersteller den Ausblick aber. Der Gesamtumsatz soll zwischen 2 und 4 Prozent zulegen, der Betriebsgewinn EBITA um 6 bis 9 Prozent wachsen. Die Angaben sind jeweils in Lokalwährungen.

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