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Stagnierendes Geschäft bei Siemens

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Deutschland,

Siemens verzeichnet im zweiten Geschäftsquartal einen Gewinnrückgang, verkauft aber erfolgreich seine Tochter Innomotics.

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Das Logo des Energie-Konzerns Siemens. - Keystone

Eine schwächelnde Nachfrage im Geschäft mit Automatisierung bremst Siemens im zweiten Geschäftsquartal. Dafür ist der Konzern beim Verkauf seiner Tochter Innomotics erfolgreich.

Die Geschäfte bei Siemens laufen zäh. Während der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal bei gut 19 Milliarden Euro stagnierte, sank der Gewinn deutlich, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.

Das Minus von 38 Prozent auf 2,2 Milliarden geht allerdings vor allem darauf zurück, dass Siemens im Vorjahresquartal noch einen Milliardengewinn durch den steigenden Wert seiner Beteiligung an Siemens Energy verzeichnet hatte.

Aktuell bremst vor allem die Sparte Digital Industries (DI), die in den vergangenen Jahren besonders gut gelaufen war, nun aber deutliche Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis verzeichnet. Im Automatisierungsgeschäft gebe es eine «gegenwärtig gedämpfte Nachfrage», sagte Siemens-Chef Roland Busch. Insbesondere in China hätten die Kunden noch hohe Lagerbestände an den Produkten.

«Solide Leistung» trotz Herausforderungen

Allerdings ist das Bild zweiteilig: Während die Automatisierung DI deutlich nach unten zieht, läuft das Softwaregeschäft dort weiter gut. Die beiden anderen Sparten des Kerngeschäfts, Smart Infrastructure und Mobility, lieferten dagegen relativ solide Zahlen.

Insgesamt sprach man bei Siemens von einer «soliden Leistung». Konzernchef Busch sagte, das Unternehmen sei «weiterhin bestens gerüstet für profitables Wachstum». Siemens bestätigte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr auf Konzernebene. Bei Digital Industries erwartet das Unternehmen allerdings, dass sich die Nachfrageschwäche etwas länger hinzieht und senkte die Erwartungen für diesen Bereich.

Beim seit Langem geplanten Verkauf seiner Tochter Innomotics ist Siemens dagegen entscheidend vorangekommen: Der Konzern verkauft das Geschäft mit Elektromotoren und grossen Antrieben mit rund 15 000 Beschäftigten für 3,5 Milliarden Euro an die US-Beteiligungsgesellschaft KPS Capital Partners, wie er nun bestätigte.

Zu den groben Zügen des Geschäfts hatte es bereits am Mittwoch Berichte gegeben. Die Transaktion soll in der ersten Hälfte des kommenden Geschäftsjahres abgeschlossen werden. Siemens-Finanzchef Ralf P. Thomas sprach von einem «wichtigen Schritt bei der Optimierung unseres Portfolios».

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