Steuerzahler sollen Dorflädeli retten

Benedikt Theiler
Benedikt Theiler

Küssnacht,

Der Greppener Dorfladen ist nicht rentabel. Darum sollen die Steuerzahler einspringen und den Umzug an die Hauptstrasse mitfinanzieren. Der Gemeindevorstand findet die Idee gut. Jetzt muss die Gemeindeversammlung darüber abstimmen.

Die Steuerzahler von Greppen LU sollen ihrem Dorflädeli unter die Arme greifen.
Die Steuerzahler von Greppen LU sollen ihrem Dorflädeli unter die Arme greifen. - Prima

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Dorfladen in Greppen LU ist nicht mehr rentabel und soll deshalb an die Hauptstrasse umziehen.
  • Der Gemeindevorstand ist einverstanden.
  • Jetzt muss die Gemeindeversammlung dem Vorhaben zustimmen.

Auch in der Luzerner Gemeinde Greppen am Vierwaldstättersee ist der Dorfladen in finanziellen Nöten. Darum soll die Gemeinde aushelfen und den Laden mit 265'000 Franken unterstützen. Das fordert die Genossenschaft Dorfladen Greppen. Wie die «Luzerner Zeitung» schreibt, würde damit die Gemeinde praktisch zur Mehrheitsaktionärin.

Damit das Lädeli wieder rentabel wird, will es die Genossenschaft an die Hauptstrasse verlegen. Ohne den Geldzustupf der Gemeinde, wäre dies aber nicht möglich.

Gemeindeversammlung muss zustimmen

Der Finanzvorsteher Markus Kron reagiert auf Anfrage der Zeitung positiv auf die Idee. Man sehe den Dorfladen als «Service public», da er Bankomat, Postagentur, Einkaufsmöglichkeiten und Begegnungsort vereine. Damit die Gemeinde aber in den Dorfladen investieren darf, müssen die rund tausend Dorfbewohner an der Gemeindeversammlung dem Vorhaben zustimmen. Sagen die Greppener Nein, müsse man sich fragen, ob es Sinn mache, den Dorfladen weiterzuführen, heisst es von Seiten der Genossenschaft.

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