Beim Uhrenkonzern Swatch steigt die Familie Hayek mit mehr als 20 Millionen Franken ein. Sie kann somit 40 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen.
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607'879 Swatch-Namenaktien sind für gut 20,6 Millionen Franken nun in der Hand der Familie Hayek. - keystone

Kursverluste tun Aktionären weh. Sie bieten zuversichtlichen Anlegern aber auch eine gute Gelegenheit zum Einstieg oder zum Ausbau einer Beteiligung. Genau dies ist beim Uhrenkonzern Swatch geschehen, wo sich am Montag die Familie Hayek für mehr als 20 Millionen Franken eingedeckt hat.

Gemäss einer am Dienstag auf der Meldeseite der Schweizer Börse veröffentlichten Management-Transaktion, wechselten am Vortag 607'879 Swatch-Namenaktien für gut 20,6 Millionen Franken die Hand. Getätigt wurde die Transaktion von einem exekutiven Verwaltungsratsmitglied.

Drei meldepflichtige Personen hätten die Transaktion gemeinsam getätigt, heisst es in der Meldung. Dabei handelte es sich um die Familie Hayek, wie ein Swatch-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP den Verdacht bestätigte. Diese ist mit VR-Präsidentin Nayla Hayek, CEO Nick Hayek und dessen Neffen Marc Hayek prominent im Verwaltungsrat vertreten.

«Voll hinter der Gruppe»

Die grösste Swatch-Aktionärin stehe «natürlich voll hinter der Gruppe und verstärkt Ihr Engagement bei einem so attraktiven Kurs», sagte der Sprecher weiter. Das zeige die starke Identifikation und das Bekenntnis der Familie. Dabei handle es sich aber um keine Transaktion der Gruppe, betonte er.

Die Namenaktien wurden am Montag zu 33,94 Franken das Stück erworben – das ist ein guter Schnitt. Zu Wochenbeginn hatten die Papiere nämlich nach der Publikation der Halbjahreszahlen um fast 10 Prozent nachgegeben. Aktuell kosten sie 34,05 Franken.

Per Ende 2023 kontrollierten der «Hayek-Pool» sowie ihm nahestehende Gesellschaften, Institutionen und Personen mittels 62,5 Millionen Namenaktien und 738'026 Inhaberaktien insgesamt 43,3 Prozent aller Stimmrechte beim Uhrenkonzern.

Obwohl die Swatch-Namenaktien einen fünfmal tieferen Nominalwert als die im SLI gelisteten Inhaberaktien aufweisen, besitzt ein Aktionär mit dieser das gleiche Stimmrecht wie mit einer Inhaberaktie. So kann die Familie Hayek dank ihrer Namenaktien mit relativ «wenig» Kapital mehr als 40 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen.

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