Tausende Audi Stellen werden in Deutschland abgebaut

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Deutschland,

In Deutschland werden unter dem Strich 7500 Audi Stellen abgebaut. Das sei das Ergebnis einer Grundsatzvereinbarung.

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Audi baut unterm Strich 7500 Stellen ab. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Autobauer Audi streicht in Deutschland 9500 Stellen – 2000 werden neu entstehen.
  • Das sei das Ergebnis einer Grundsatzvereinbarung mit dem Betriebsrat.

Der Autobauer Audi streicht in Deutschland unter dem Strich 7500 Stellen. Bis 2025 baut die VW-Tochter 9500 Stellen ab.

Dafür sollen im Gegenzug 2000 neue Stellen in Bereichen wie Elektromobilität und Digitalisierung neu entstehen. Dies teilt das Unternehmen am Dienstag mit. Das sei das Ergebnis einer Grundsatzvereinbarung zwischen dem Unternehmen und dem Betriebsrat.

Der Stellen solle sozialverträglich ohne betriebsbedingte Kündigungen abgebaut werden, hiess es. Die Beschäftigungsgarantie für die verbleibenden Audi-Mitarbeiter in den Werken Ingolstadt und Neckarsulm wird von 2025 bis 2029 verlängert.

«Zukunftspakt» für Audi

Audi und der Betriebsrat hatten seit längerem über den «Zukunftspakt» für das unter Druck stehende Unternehmen verhandelt. Zuletzt war dabei auch über die Kürzung von Kapazitäten in den Werken Ingolstadt und Neckarsulm gesprochen worden. Anfang November hatte ein Audi-Sprecher dazu gesagt: «Es geht unter anderem darum, die Kapazitäten so auszurichten, dass die Werke insgesamt profitabel und wirtschaftlich flexibel arbeiten.» Für die rund 61'000 Audi-Mitarbeiter in den beiden deutschen Werken Ingolstadt und Neckarsulm galt bisher eine Beschäftigungsgarantie bis 2025.

In Neckarsulm werden aktuell vor allem die Audi-Modelle A4 bis A8 und R8 gebaut. Wegen der Krise um Verbrennungsmotoren leidet das Werk aber seit langem unter einer Unterauslastung.

Dieses Jahr werde das dritte in Folge mit weniger als 200'000 gebauten Autos sein. Dies sagte der Neckarsulmer Betriebsratschef Rolf Klotz kürzlich. Die Kapazität beträgt jährlich 300'000. Verringern sich die Stückzahlen, steigen in der Regel die Produktionskosten.

Seit 2015 auf Talfahrt

Audi ist seit der Aufdeckung des Dieselskandals 2015 auf Talfahrt und deutlich hinter die Konkurrenten Daimler und BMW zurückgefallen. Der Skandal kostete Milliarden. Sechs Entwicklungschefs hatte Audi in den vergangenen sieben Jahren, die Autos verkaufen sich immer schlechter.

Der künftige Audi-Chef Markus Duesmann soll den Autobauer wieder profitabler machen. Es soll enger mit Porsche und VW zusammenarbeiten und bis 2025 auch 30 E-Modelle auf den Markt bringen.

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