In der Corona-Krise haben nach einer Umfrage der Immobilienwirtschaft vor allem Gewerbetreibende Schwierigkeiten, ihre Mieten zu bezahlen.
Geschlossene Läden in München im März
Geschlossene Läden in München im März - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • 70 Prozent der Mietausfälle stammen aus Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie.
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Wie der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) am Freitag mitteilte, stammen laut einer Umfrage unter den Verbandsmitgliedern 70 Prozent der Mietausfälle aus Verträgen mit dem Einzelhandel, Gastronomie und dem Hotelbereich. «Hier ist in besonderem Masse staatliche Hilfe für Gewerbemieter und Vermieter erforderlich, etwa durch Ausfallbürgschaften für gestundete Mieten», erklärte BFW-Präsident Andreas Ibel.

Die Auswertung der bundesweiten Umfrage umfasst den Angaben zufolge 230.000 Mietverhältnisse im Wohnsegment und 16.000 Mietverhältnisse im Gewerbebereich. Demnach haben bundesweit 19 Prozent der befragten Immobilienunternehmen Mietausfälle im Gewerbebereich. In Bayern berichteten 28 Prozent der befragten Unternehmen von ausbleibenden Zahlungen von Gewerbemieten, in Berlin 20 Prozent und in Nordrhein-Westfalen 15 Prozent.

«Was wir jetzt brauchen, ist ein Bündel an unterschiedlichen, passgenauen Massnahmen, die gemeinsame Perspektiven für Mieter und Vermieter aufzeigen», forderte Ibel. Dies gelte insbesondere für die von den Corona-Einschränkungen besonders betroffenen Bereiche Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie. Hier seien nicht nur Soforthilfen, sondern auch längerfristige Massnahmen für einen nachhaltigen Wiederaufbau gefragt. «Ausfallbürgschaften für gestundete Mieten können dabei Sicherheit für Mieter und Vermieter schaffen.»

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