Bei einem Vorfall im Persischen Golf hat ein US-Marineschiff Warnschüsse in Richtung dreier iranischer Militärboote abgegeben.
Vorfall im Persischen Golf am 2. April
Vorfall im Persischen Golf am 2. April - US NAVY/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Marine hat wegen iranischen Schnellbooten Warnschüsse abgefeuert.
  • Der Vorfall ereignete sich im Persischen Golf in internationalen Gewässern.
  • Die Revolutionsgarden hätten sich schnell und «mit unbekannter Absicht» genähert.
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Die Schnellboote der iranischen Revolutionsgarden hätten sich den US-Schiffen «USS Firebolt» und «Baranoff» am Montag bis auf 62 Meter genähert, teilte die US-Marine am Dienstag mit. Die Besatzungen der US-Schiffe hätten die iranischen Boote zunächst per Funk und Lautsprecher gewarnt. Als diese noch näher gekommen seien, habe die Besatzung der «USS Firebolt» Warnschüsse abgegeben.

Nach Abgabe der Warnschüsse hätten sich die Schnellboote der Revolutionsgarde entfernt und in «sichere Distanz» zu den US-Schiffen begeben, teilte die US-Marine weiter mit. Sie verurteilte das Vorgehen der iranischen Revolutionsgarden. Dieses habe das «Risiko einer Fehlkalkulation und/oder einer Kollision erhöht», hiess es. Die Kommandanten der US-Schiffe hätten das Recht, sich selbst zu verteidigen, betonte die Marine. Einen ähnlichen Vorfall hatte es nach US-Angaben bereits am 2. April gegeben.

Die Konfrontationen im Persischen Golf ereigneten sich während der Wiener Gespräche über eine Wiederbelebung des internationalen Atomabkommens mit dem Iran. Unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump waren die USA im Jahr 2018 aus der Wiener Nuklearvereinbarung ausgetreten. Trumps Nachfolger Joe Biden hat die Bereitschaft signalisiert, sein Land zurück in das Abkommen zu führen. Im Februar betonte Biden aber, dass der Iran im Gegenzug seine «destabilisierenden Aktivitäten» im Nahen Osten und der Golfregion reduzieren müsse.

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