US-Regierung verklagt Facebook wegen Diskriminierung

AFP
AFP

USA,

Die US-Regierung hat Facebook wegen Diskriminierung verklagt.

Facebook steht wegen Diskriminierung in der Kritik
Facebook steht wegen Diskriminierung in der Kritik - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Bauministerium wirft Konzern Werbung nach diskriminierenden Kriterien vor.

Der Internetkonzern ermögliche es, Werbung im Immobilienbereich gezielt nach Kriterien wie «Rasse, Hautfarbe, Herkunft, Religion, Familienstatus, Geschlecht und Behinderung» zu schalten, hiess es in einer am Donnerstag vom Ministerium für Wohnungsbau und Stadtentwicklung veröffentlichten Verwaltungsklage. Bestimmten Bevölkerungsgruppen würde Werbung dann nicht mehr angezeigt, erklärte das Ministerium.

«Einen Computer einzusetzen, um die Wahlmöglichkeiten eines Menschen für Wohnungen zu beschränken, kann genauso diskriminierend sein, wie jemandem die Tür ins Gesicht zu schlagen», sagte Wohnungsbauminister Ben Carson. Der Klage war eine lange Untersuchung der Werbepraktiken des Unternehmens vorausgegangen.

Zunächst geht die Klage an einen Verwaltungsrichter. Facebook oder andere betroffene Parteien können den Fall jedoch auch vor ein Bundesgericht bringen. Der Verwaltungsrichter kann Facebook zu Straf- und Entschädigungszahlungen verurteilen oder eine einstweilige Verfügung erlassen.

Facebook hatte erst am 19. August Änderungen seiner Werbepraktiken angekündigt. Demnach sollte Werbung für Immobilien künftig keine Gruppe mehr ausschliessen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Mehr in News

Festnahme Spanien Bande
11 Interaktionen
1 Interaktionen

Mehr aus USA

Donald Trump
42 Interaktionen
Sydney Thomas Paul Tyson
6 Interaktionen