Winzer in Frankreich beginnen am Freitag damit, Millionen Liter Wein in Desinfektionsmittel zu verwandeln.
Trauben
Obwohl die Traubenernte im Walis klein ausgefallen ist, können sich die Winzer über die gute Qualität der Weine freuen. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Millionen Hektoliter in der Corona-Krise nicht verkauft .
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33 Betriebe im Land dürfen Wein, der wegen der Corona-Krise nicht verkauft wurde, einsammeln und destillieren, wie Didier Josso vom Vermarktungsverband FranceAgriMer am Donnerstag sagte. Die aussergewöhnliche Massnahme wurde von der EU genehmigt und wird aus europäischen Mitteln bezahlt; damit sollen vor allem die Weinkeller für die kommende Lese geräumt werden.

Mit dem Geld aus Brüssel für Frankreich können nach Angaben von Josso zwei Millionen Hektoliter Wein zu Desinfektionsmittel destilliert werden. Die EU gibt 78 Euro pro Hektoliter - also 78 Cent pro Liter. In der Corona-Krise sind der Konsum im Land und der Export vor allem in die USA eingebrochen. Laut Verband gibt es drei Millionen Hektoliter Wein, die zuviel sind und destilliert werden könnten. Aus dem so gewonnenen Alkohol kann unter anderem Desinfektionsmittel hergestellt werden. Dieses wird in der Corona-Krise verstärkt genutzt.

Auch die Weinanbauländer Italien und Spanien sind Nutzniesser des EU-Weinvernichtungsprogramms. Dort wird auch subventioniert, wenn die Weinbauern die unreifen Trauben an den Reben zerstören.

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