In der vergangenen Woche sind die Einlagen von Banken und Bund bei der SNB stark gesunken. Dies dürfte wohl mit der Übernahme der Credit Suisse zusammenhängen.
Die Beruhigung rund um die Credit Suisse spiegelt sich in den Konten der Nationalbank wider. (Archivbild)
Die Beruhigung rund um die Credit Suisse spiegelt sich in den Konten der Nationalbank wider. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Das Wichtigste in Kürze

  • In der letzten Woche sind die Einlagen von Banken und Bund bei der SNB stark gesunken.
  • Dies dürfte Experten zufolge mit der Übernahme der Credit Suisse zusammenhängen.
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Die Einlagen von Banken und Bund bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sind in der vergangenen Woche stark gesunken. Dies dürfte nach Ansicht von Experten mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS zusammenhängen.

Die Sichtguthaben bei der SNB lagen am 7. April bei 532,2 Milliarden Franken, das sind 31,3 Milliarden weniger als in der Woche zuvor. Zwei Wochen zuvor allerdings waren die Sichtguthaben deutlich gestiegen – und zwar um 51,9 Milliarden Franken. Einen solchen Anstieg hatte man noch nie gesehen.

Zusammenhang mit CS-Übernahme vermutet

Thomas Stucki, Chefstratege der St. Galler Kantonalbank, hat einen Verdacht: Die Ausschläge wurden von den Umwälzungen auf dem hiesigen Bankensektor ausgelöst. Sie hingen also wahrscheinlich mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS zusammen.

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Blick auf den Zürcher Paradeplatz mit den Hauptsitzen der UBS und der CS. - Keystone

«Stiegen die Sichtguthaben zuerst stark an, weil die beiden Banken die Liquidität sicherstellen wollten, so hat sich dies zuletzt wieder beruhigt und sie bauen die Liquidität wieder ab», sagte Stucki auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

Einen derart starken Rückgang der Sichtguthaben bei der SNB könnten aber auch Devisenverkäufe durch die Nationalbank ausgelöst haben. «Allerdings scheint mir der Betrag hoch für eine Woche», gibt Stucki zu bedenken, der daher auf die beiden Grossbanken tippt.

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