Zahlungsmoral von Schweizer Unternehmen hat sich verschlechtert

Keystone-SDA
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Zürich,

Schweizer Firmen nehmen es mit der Zahlungsfrist nicht immer so genau. 23,6 Prozent aller Rechnungen wurden im letzten Jahr zu spät bezahlt.

Zwei Personen arbeiten in einem Büro.
Der durchschnittliche Zahlungsverzug betrug bei den Unternehmen 14,6 Tage. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahlungsmoral von Schweizer Unternehmen hat sich wieder leicht verschlechtert.
  • Fast ein Viertel aller Rechnungen wurden im letzten Jahr zu spät bezahlt.

Die Zahlungsmoral von Schweizer Unternehmen hat sich im vergangenen Jahr wieder leicht verschlechtert. Weiterhin wurde knapp ein Viertel aller Rechnungen zu spät bezahlt. Der durchschnittliche Zahlungsverzug betrug dabei 14,6 Tage.

Insgesamt wurden von den Schweizer Firmen im vergangenen Jahr 23,6 Prozent aller Rechnungen zu spät bezahlt, wie eine heute Dienstag publizierten Analyse des Wirtschaftsinformationsdienstes «Bisnode D&B» zu entnehmen ist. 2017 war der Wert mit 23,1 Prozent noch leicht tiefer gelegen, auch war der durchschnittliche Zahlungsverzug mit 14,1 Tagen noch etwas niedriger ausgefallen. Der Analyse liegt laut den Angaben eine Auswertung von monatlich über einer Million Rechnungen zugrunde.

Schlechteste Zahlungsmoral in Basel-Stadt

Nach Kantonen fand sich die schlechteste Zahlungsmoral erneut in Basel-Stadt. Fast die Hälfte aller Rechnungen oder 48,2 Prozent blieben bei baselstädtischen Unternehmen über die Zahlungsfrist hinaus liegen. Dahinter folgten das Tessin (36,3 Prozent) und Zug (28,4 Prozent). Am pünktlichsten bezahlten Unternehmen aus Appenzell Innerrhoden, wo nur 10,9 Prozent der Rechnungen nicht fristgerecht bezahlt wurde.

Häufiger Verzug im Gastgewerbe

Nach Branchen sind säumige Zahler vor allem im Gastgewerbe zu finden (40,5 Prozent zu spät bezahlte Rechnungen), gefolgt vom Detailhandel (39,7 Prozent) und dem Autogewerbe (33,8 Prozent). Dagegen bleiben die Rechnungen in den Branchen Personalvermittlung (13,3 Prozent) und Finanzen und Versicherungen (11,5 Prozent) deutlich seltener liegen.

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