Zurich-Gruppe lässt bei Klimarisiken Vorsicht walten

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Zürich,

Der Zurich-Gruppe setzen im laufenden Jahr weniger die Folgen der Coronakrise, sondern vielmehr die hohen Kosten aus Naturkatastrophen zu. Die drei grossen Ereignisse des Jahres, der US-Wintersturm Uri, die Sommer-Unwetter in Europa und der US-Hurrikan Ida belasten die Rechnung der Zurich mit rund 1 Milliarde US-Dollar.

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Logo der Zurich-Gruppe. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • «Aussergewöhnlich in diesem Jahr war nicht unbedingt die Schwere, sondern vielmehr die Häufigkeit grosser Naturereignisse.

Wir sind überzeugt, dass dieser zunehmende Trend eine Folge des Klimawandels ist«, sagte Zurich-Finanzchef George Quinn im Interview mit der Nachrichtenagentur AWP. Dies veranlasse den Konzern dazu, solche Risiken nur sehr selektiv zu versichern.

Zum Klimaschutz hat sich die Gruppe ambitiöse Ziele gesetzt. «Wir reduzieren zum Beispiel die Geschäftsreisen, streben Verbesserungen bei den Geschäftsimmobilien an und setzen beim Fahrzeugpark auf Elektromobilität», zählte Quinn auf. Auf Nachhaltigkeit ausgelegt ist auch das Anlageportfolio, während Versicherungskunden bei Klimathemen von der Zurich unterstützt werden.

Trotz der hohen Katastrophenkosten liegt die Zurich mit den bis Ende 2022 gesetzten Zielen auf Kurs. Die Arbeiten zum neuen, wohl auch auf drei Jahre ausgelegten Strategieprogramm haben laut Quinn bereits begonnen. Im neuen Programm stünden Kontinuität und finanzielle Disziplin nach wie vor im Zentrum. Und Privatkunden und KMU rücken stärker in den Fokus.

Immer mehr unterstützen digitale Lösungen die Zurich im Kontakt mit Kunden und riesige Datenmengen geben laut Quinn einen tieferen Einblick in die Kundenbedürfnisse. Pro Jahr investiert der Konzern in etwa 1 Milliarde Dollar in den digitalen Wandel. «Die Investitionen helfen uns nicht nur, das Geschäft weiterzuentwickeln, wir werden dadurch auch effizienter», betonte der Finanzchef.

Vom Erfolg der Zurich profitieren auch die Aktionärinnen und Aktionäre. An sie schüttet die Zurich gemäss dem laufenden Programm mindestens 75 Prozent des Jahresgewinns aus. «Wir haben zuletzt bewiesen, dass wir wachsen und zugleich das Dividendenversprechen einhalten können», sagte Quinn auf die Frage, ob auch in Zukunft mit grosszügigen Ausschüttungen zu rechnen ist.

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