Schwimmclub Aarefisch überraschte mit einer Bronzemedaille
Das Damenteam des Schwimmclubs Aarefisch holte am 2. April 2022 bei den Schweizer Vereinsmeisterschaften in der NLA die Bronzemedaille.
Eine Woche nach der Langbahn Schweizer Meisterschaft fand in der modernen Wettkampfanlage der Sportarena Campus Sursee die Finalrunde NLA und NLB der Schweizer Vereinsmeisterschaft im Schwimmen statt. Als Veranstalter zeichnete sich wiederum das bewährte Team des Schwimmclubs Aarefisch Aarau aus, das seit 2018 für die Durchführung von verschiedenen nationalen Meisterschaften verantwortlich war.
Eine solche Vereinsmeisterschaft hat zum Ziel, die Verbindung eines Schwimmers gegenüber seinem Team und seinem Verein zu stärken. Dass das keine leeren Worte sind, bewiesen auch die international bekannten Schweizer Schwimmstars wie Noé Ponti, Jérémy Desplanches, Roman Mityukov, Antonio Djakovic, Maria Ugokova und andere, die ihre persönlichen Ambitionen ihrem Verein unterordneten und teilweise in der NLB starteten.
Neuen Schweizer Rekord aufgestellt
Stellvertretend für die Leistungsbereitschaft aller an diesem Wettkampf war das Rekord-Duell zweier Spitzenathleten. Djakovic, SC Uster Wallisellen legte am Samstag im zweitletzten Rennen über 1500 Meter Freistil mit 14:59,81 einen historischen Rekord vor, der erste Schweizer unter der 15-Minuten-Schallmauer. Nur wenige Minuten gelang dem Genfer Roman Mityukov ein neuer Schweizer Rekord über 100 Meter Freistil.
Die Schwimmer des Schwimmclubs Aarefisch liessen sich durch diese tolle Atmosphäre mitreissen. Bei den Damen wuchsen Anna Vismara, Nora Wick, Samira Arnold, Soyala Déverin, Twyla Reinhard und Michelle Armandi über sich hinaus und sicherten dem Aarauer Verein zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte eine Medaille in der NLA. Bronze hinter den überlegenen SC Uster Wallisellen und Lausanne Natation. Somit stellte der SC Aarefisch zurzeit eine der schnellsten Schweizer Vereinsmannschaften.
Anna Vismara, die in zwei Wochen mit dem Juniorennationalkader in Kranj (SLO) am Start steht, erzielte am Samstag mit 25,98 Sekunden einen neuen Aargauer Rekord über 50 Meter Freistil, die erste Aargauerin unter 26 Sekunden.
Bei den Herren stellte sich die Ausgangslage völlig anders dar. Nachdem mit Dario Wickihalter und dem Langstreckenspezialist Federico Salghetti-Drioli krankheitsbedingt zwei wichtige Teamstützen fehlten und David Radam ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen nur noch ein Training vor diesen Meisterschaften absolvierte, ging es darum, den Abstieg zu vermeiden.
Erfolgreiches Wochenende für den SC Aarefisch
Nach der Hälfte der 28 Disziplinen sah es am Samstagabend schlecht aus, die Herren Ariël Asti, Radam, Sven Thalmann, Kevin und Robin Affentranger sowie Malte Rohden lagen auf einem der Abstiegsplätze. Da ein Schwimmer im ersten Umgang und am zweiten Umgang zusammen maximal fünfmal eingesetzt werden kann, jedoch nur einmal in der gleichen Disziplin, brauchte Cheftrainer Dirk Thölking präzise Einschätzungen und Berechnungen, um mit der optimalen Besetzung die höchstmögliche Punktzahl herauszuholen.
Mit der hervorragenden Einstellung des Herrenteams, sicher auch mitgerissen durch die sich abzeichnende Bronzemedaille der Damen, wuchsen die Herren ebenfalls über sich hinaus und überholten die beiden vor ihnen liegenden Mannschaften. Zehnter Schlussrang und Verbleib in der NLA. Natürlich war Cheftrainer Thölking sehr zufrieden – eine Bronzemedaille, die Aarefisch Teams bei den Damen und den Herren auch 2023 in der NLA, und nicht zuletzt die erfolgreiche Organisation einer Schweizer Meisterschaft.
