STV Oberentfelden krönt sich zum Schweizer Meister

STV Oberentfelden
STV Oberentfelden

Aarau,

Oberentfelden besiegt Titelverteidiger Diepoldsau im Final4 mit 4:2 und sichert sich vor 1600 Zuschauern in Winterthur den ersten Schweizer Meistertitel.

Faustball Schweizer Meister
Die Mannschaft von Oberentfelden freut sich über den Schweizer Meistertitel. - Fabio Baranzini/Swiss Faustball

Wie der STV Oberentfelden berichtet, stand der Matchball des Finals stellvertretend für das gesamte Endspiel: Beide Teams haben Angriffschancen, die Abwehrreihen stehen aber auf beiden Seiten solide, bis schliesslich das Zuspiel bei Oberentfelden perfekt passt und der gross gewachsene Angreifer Swen Aebersold die Vorlage mit einem tollen Prellball verwerten kann.

Die Freude im Lager der Oberentfelder ist grenzenlos. Man liegt sich in den Armen, jubelt und lässt sich von den zahlreichen mitgereisten Fans verdientermassen feiern.

Die Aargauer haben das Kunststück vollbracht, im Finalspiel um die Schweizer Meisterschaft gegen den grossen Favoriten Diepoldsau, der die letzten beiden Schweizer Meistertitel gewonnen hatte und in der Qualifikation ohne Niederlage geblieben war, zu schlagen.

«Wir haben als Team auf und neben dem Platz extrem viel für diesen Sieg getan. Dass wir jetzt den Titel geholt haben, ist ein unbeschreibliches Gefühl – ich geniesse es einfach», freute sich Swen Aebersold nach dem Finalspiel. Für ihn war es der erste Schweizer Meistertitel überhaupt. Alle anderen Spieler waren zumindest schon bei einem weiteren Oberentfelder Meisterschaftsgewinn mit im Team.

Der Plan hat funktioniert

Die ersten Minuten des Finalspiels in der AXA-Arena in Winterthur, die mit 1600 Zuschauern gut gefüllt war, hatten allerdings noch gar nicht auf einen Sieg der Oberentfelder hingedeutet. Den ersten Satz schenkten die Jungs von Trainer Koni Keller quasi weg in dem sie viele Eigenfehler begingen, die Diepoldsau abgeklärt ausnutzte und den ersten Satz mit 11:4 gewann.

Doch spätestens ab Mitte des zweiten Satzes lief das Spiel der Oberentfelder. «Unser Spielsystem hat zu greifen begonnen. Wir haben die gegnerischen Angreifer konsequent beschäftigt, standen in der Abwehr solide und 95 Prozent der Zuspiele haben funktioniert. So konnten unsere Angreifer ihre Aufgabe erfüllen. Das war unser Plan für die gesamte Hallensaison, den wir nun an diesem Final4-Turnier sehr gut umsetzen konnten und dafür belohnt wurden», so Trainer Koni Keller.

Silber auf dem Feld, Gold in der Halle

Zwar konnten die Diepoldsauer auf den 1:3-Satzrückstand noch einmal reagieren, doch zu mehr als einem Satzgewinn reichte es nicht mehr. Im sechsten Durchgang waren die Oberentfelder erneut das bessere Team und konnten sich mit zunehmender Dauer leicht absetzen.

Den zweiten Matchball verwandelten die Oberentfelder dann zum Titel. Damit belohnen sie sich für ein sehr starkes Faustballjahr. Bereits in der letzten Feldsaison standen die Oberentfelder nämlich im Final, mussten sich dort aber mit der Silbermedaille begnügen.

Nun hat es mit dem Titel geklappt. «Es war eine grossartige Mannschaftsleistung, die zu diesem Titel geführt hat. Jeder von uns hat bis zum letzten Ball alles gegeben – das hat unglaublich viel Spass gemacht. Und jetzt werden wir diesen Titel feiern», sagt Swen Aebersold.

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