Konolfingen

Konolfingen prüft Standortalternative für Oberstufenzentrum

Der Gemeinderat Konolfingen hat die Ergebnisse aus dem Partizipationsprozess für neuen Schul- und Sportraum präsentiert. Die Bevölkerung anerkennt den Bedarf .

Blick auf Konolfingen-Dorf.
Blick auf Konolfingen-Dorf. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Wie die Gemeinde Konolfingen mitteilt, startete die Gemeinde im August 2024 einen offenen und partizipativen Prozess zum Thema Schul- und Sportraum.

Das Oberstufenzentrum Stockhorn bietet nicht mehr zeitgemässe Bedingungen, das Turnhallen-Angebot ist ebenso unbefriedigend. Der Gemeinderat rief das Volk dazu auf, bei der Zukunftsplanung mitzuhelfen und an einem Informations- und Werkstattanlass sowie einer Online-Umfrage teilzunehmen.

Das Interesse war gross, die Veranstaltung vom 19. August 2024 verzeichnete 140 Besuchende, die Umfrage füllten 354 Personen aus. Am 28. November stellten der Gemeinderat und die Steuergruppe Schulraumplanung die Ergebnisse und die Erkenntnisse aus den Befragungen vor.

Der Bedarf an neuem Schul- und Sportraum wird tendenziell anerkannt, das Meinungsbild fällt aber differenziert aus. So wird eine mögliche Dreifach-Turnhalle weniger infrage gestellt als ein neues Schulhaus – zugleich geht mit dem Bekenntnis zu einer Dreifach-Turnhalle oft der Wunsch nach Multifunktionalität einher. Betreffend Finanzierung ist die Haltung klar: bejahend gegenüber Desinvestitionen, kritisch gegenüber einer Steuererhöhung um zwei Zehntel.

Lösung mit dem Kirchbühl lohnt sich nicht weiterzuverfolgen

Auf grosses Interesse stösst die Standortfrage. So wird mehrfach dazu angeregt, für eine nachhaltige Verbesserung der Schul- und Sportraumsituation mehrere Örtlichkeiten zu prüfen: sowohl die bisher genutzten Standorte Stockhorn und Kirchbühl als auch Inseli.

Nebst anderen Anregungen nahmen sich Gemeinderat und Steuergruppe diesen Empfehlungen in den letzten Wochen an. Als Ergänzung zur Möglichkeit, am Ort des bisherigen Oberstufenzentrums Stockhorn eine Sanierung vorzunehmen oder einen Neubau zu errichten, prüften die Gremien mehrere Alternativen.

Sie kamen zum Schluss, dass sich eine Lösung mit dem Kirchbühl nicht weiterzuverfolgen lohnt, weil die dafür nötige Einzonung von Kulturland zu viele zeitliche Risiken mit sich bringt im Vergleich zum geringen Mehrwert des Standorts.

Die Variante mit dem Inseli, das mit Fussballplätzen und Schwimmbad bereits eine sportinfrastrukturell grosse Bedeutung hat, soll aber vertieft geprüft werden. Dieses Bekenntnis gab der Gemeinderat am 28. November vor rund 40 Besuchenden ab und unterstrich damit die Absicht, eine Lösung zu finden, die in einem partizipativen Prozess zustande kommt und breit abgestützt ist.

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