BC Adliswil sichert sich einen Sieg
Die Badmintonspieler des BC Adliswil beenden ihre lange Sieglos-Serie in der NLA mit einem 6:2-Erfolg gegen Brig und geben die rote Laterne ab.
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Wie der BC Adliswil berichtet, haben die Adliswiler Badmintonspieler seit ewiger Zeit in der NLA nicht mehr gewonnen und mussten ihr letztes Gastspiel in der höchsten Liga ohne Sieg beenden. Nach dem erneuten Aufstieg drohte jedoch dasselbe Ungemach.
Doch dieses Wochenende beendeten die Sihltaler mit einem 6:2-Erfolg gegen Brig die Sieglos-Serie.
Die Mischung aus Topspielern und Nachwuchsathleten
Nur gerade 22,3 Jahre betrug das Durchschnittsalter der Adliswiler Equipe, die am Samstag, 22. Februar 2025, in der Tüfi von Cheftrainerin De Visch Eijbergen ins Rennen geschickt wurde. Oft wurde die fehlende Erfahrung den Adliswilern diese Saison zum Verhängnis, doch an diesem Samstag war alles anders.
Dass die Sihltaler die Damendoppel gewinnen, ist seit dem Wintertransfer von Sereina Hofstetter keine Frage mehr. In Kombination mit der türkischen Weltklasse-Doppelspielerin Inci ist sie beinahe unschlagbar.
Doch die Herrendoppel waren bislang die Sorgendisziplin des Heimteams. Doch sowohl Gaudin/Cunningham als auch Piris/Scheiwiller machten ihre Sache hervorragend und brachten das Heimteam 3:0 in Führung.
Youngsters in den Einzeln absolut top und nervenstark
Mit der 3:0 Führung im Rücken durfte der 18 Jahre alte Keishin Rimmer nach seiner Verletzungspause endlich wieder ins Spielgeschehen eingreifen. Der Start misslang nach der langen Pause und der erfahrene Gegner führte schnell 7:0, doch Rimmer zeigte Kämpferqualitäten und zeigte Moral und kam noch auf acht Punkte ran.
Gerade mit 11:4 siegte Rimmer dann in Durchgang zwei. In einem unglaublich kräftezehrenden Spiel schaffte es der junge Nachwuchsspieler mit einer riesigen Willensleistung den Sieg nach Hause zu bringen.
Auf dem Nebenfeld kämpfte der mit einem Nachtflug aus Uganda zurückgekehrte Schweizermeister und Teamleader Schewiller ebenso lang gegen den Franzosen Claebout.
Nach zwei verlorenen Sätzen kam Scheiwiller zurück und zwang den taumelnden Franzosen in den fünften Durchgang. Doch dort ging dem Einheimischen dann die Puste aus und er musste den Brigern den Sieg lassen.
Sharma mit 16 Jahren zum ersten Sieg
Den Sieg für die Adliswiler sicherte der Franzose auf Adliswiler Seite, Yanis Gaudin. Auch er erst gerade 22 Jahre alt geworden und bereits so abgebrüht, dass er dieses Nervenspiel und den Sieg nach drei klaren Sätzen gegen Nationalspieler Zbinden in trockene Tücher brachte und am Ende ausgelassen mit dem Publikum feierte.
Auf dem Nebenfeld machte sich mit der erst 16 Jahre alten Nishka Sharma derweil die Jüngste Adliswiler Spielerin auf den Weg zu ihrem ersten Sieg in der NLA.
In vier knappen Durchgängen setze sie sich gegen Gaelle Fux durch. Das abschliessende Mixeddoppel ging dann noch zum Ehrenpunkt an die Walliser.
Mit gleichem Elan und fast unverändert zum Leader
Nur gerade eine Änderung nahm Headcoach De Visch Eijbergen vor. Sie gab Scheiwiller im Herrendoppel eine Pause. Ihn ersetzte Niklas Kramer womit der Altersdurchschnitt auf unter 22 Jahre sank.
Auch vom Leader war das Sihltaler Damendoppel nicht zu bezwingen. Und auch der in Adliswil aufgewachsene Cunningham zeigte gemeinsam mit Gaudin, dass er inzwischen zu den besten seines Faches gehört und gewann sein Doppel souverän.
Nicht ganz so gut lief es dem ersten Herrendoppel, welches sich klar geschlagen geben musste. Gaudin brachte die Adliswiler mit seinem Einzel wieder in Führung und auch Scheiwiller verlangte seinem Topgegner alles ab.
Auch Rimmer fightete über fünf Sätze. Doch schlussendlich waren die Waadtländer noch etwas zu stark und gewannen mit 5:3 doch auch dieses Team musste alles geben um die Adliswiler zu bezwingen.
Rote Laterna abgegeben
Mit diesen zwei Topresultaten überholte der BCA die Briger und gab die rote Laterne endlich ab.
Mit diesen Erfolgserlebnissen und dem sicheren Ligaerhalt schaut man nun auf die letzten beiden Spiele vom 8. Und 9. März 2025 und hofft gemeinsam mit zahlreichem Publikum am 9. März gegen Trogen den Ligaerhalt in der Tüfi zu feiern.