Die Sidewinders schlagen Zürisee Waves knapp im Cup
Mit einem knappen 6:5-Sieg können sich die Sidewinders im IHS Cup-Spiel gegen Zürisee Waves durchsetzen und haben in der engen Partie das bessere Ende für sich.
Das erste IHS Cup-Spiel des neuen Jahres, und die Sidewinders dürfen dabei sein. Was für eine Ehre! Da nimmt man auch mal in Kauf, an einem Sonntag um halb acht antreten zu müssen. Und die Fasnächtler unter uns kostete es noch eine Extraportion Überwindung.
Obwohl niemand in den vergangenen Monaten trainiert hatte, lief das Spiel gleich an, als ob man nie aufgehört hätte. Die Sidewinders übten Druck aus, und versuchten den Waves-Goalie auf seinen schwachen Stellen zu erwischen. Bald stellte sich heraus, dass bei den Waves ein einziger Spieler mehr oder weniger das Spiel orchestrierte; er dirigierte die Kollegen an nützliche Stellen, und konnte bereits vom Anfang des Slots aus sehr gefährliche, genaue und scharfe Schlenzer platzieren, und das fast ohne Ansatz. Zum Glück trug der Spieler auffällige gelbe Hosen, da war man wenigstens gleich auf der Hut, dass man ihn nicht schiessen lassen darf.
Die Tore fielen sehr ausgeglichen, erst die Sidewinders, dann die Waves. Die Führung zum 2:1 konnten Bryan Heini und Jürg Schmid durch eine 2:0-Situation wunderbar herauskegeln, nachdem die Waves einen Aufbaupass direkt in die Kelle des von der Strafbank zurückkehrenden Bryan gespielt hatten. 2:2 stand es zur Pause.
Nach der Pause ging es ähnlich weiter: Die Sidewinders konnten wieder die Führung übernehmen, und die Waves gleichten fünf Minuten später aus. Chancen gab es beiderseits viele; zwei der Pfostenschüsse kamen allein von Armando Amoros. Die Chancen der Waves machte eher ein extrem agiler Assil El Nadeim im Sidies-Tor zunichte.
Sidewinders haben das bessere Ende für sich
Die Stimmung wurde langsam gereizt, was zum einen an der ausgeglichene Partie lag, aber zum anderen auch der inkonsistenten Linie der Schiris zu verdanken war. Auf beiden Seiten pfiffen sie teilweise offensichtliche Fouls nicht, während kleinere Vergehen sofort geahndet wurden.
Nach einem Sololauf mit Slapshot-Tor von Felix Scheuble führten die Sidewinders wenige Minuten vor Spielende mit 5:4. Die Waves nahmen den Keeper vom Feld, zu Gunsten eines fünften Feldspielers. Bryan Heini konnte das ausnutzen und ins leere Tor einschieben, zwei Minuten vor Schluss. Allerdings können zwei Minuten auch sehr lang sein: Die Waves kamen dank einem Laserschuss von der Gelbhose tatsächlich nochmals ans 6:5 heran, und es war noch über eine Minute zu spielen.
Entsprechend nahmen sie nochmals den Keeper raus (der nach dem 6:4 wieder zwischen den Pfosten stand), und stellten drei der fünf Spieler vor das Sidewinders Tor. Allerdings reichte es nicht mehr zum Ausgleich; knapper aber verdienter Sieg für die Sidewinders.
Momentan ist das Trainingslager für die Sidewinders in Planung, und man geht davon aus, dass der Meisterschaftsbetrieb 2022 normal ablaufen wird.