Kanton Uri: Über 200 Meldungen wegen Schneefällen
Am Sonntag kam es im Kanton Uri zu über 200 Meldungen wegen starker Schneefälle. Es kam zu Unfällen, Verkehrsbehinderungen und Sperrungen wegen Lawinengefahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Uri führten am Sonntag starke Schneefälle zu einem Verkehrschaos.
- Die A2 musste wegen Schneeräumungsarbeiten gesperrt werden.
- Zudem kam es auf der Axenstrasse zu einer Kollision.
Am Sonntag kam es vor allem im Urner Oberland zu starken Schneefällen. Bei der Kantonspolizei Uri gingen deshalb zwischen 11.30 Uhr und 24 Uhr über 200 Meldungen ein.
Knapp 100 Meldungen betrafen die Notrufnummern 112, 117 und 118. Die Kantonspolizei Uri stand in dieser Zeit mit allen verfügbaren Kräften im Dauereinsatz.
Über den Mittag musste der Verkehr auf der Autobahn A2 in Fahrtrichtung Süden wegen des starken Schneefalls, den Schneeräumungsarbeiten sowie rund 20 quer auf der Fahrbahn stehenden Fahrzeugen, die meisten davon mit Sommerreifen, angehalten werden.
Am Nachmittag, von ca. 14.30 Uhr bis kurz nach 17.15 Uhr, kam es aus den oben genannten Gründen zu einer weiteren Sperrung. Ab 15.45 Uhr musste der Verkehr in Richtung Süden für rund eineinhalb Stunden auf die A13 umgeleitet werden.
Strassensperre wegen Lawinengefahr
Die Urner Kantonsstrassen waren grösstenteils befahrbar. Wegen Lawinengefahr weiterhin gesperrt ist der Streckenabschnitt Meien – Färnigen. Unterbrochen ist auch der Streckenabschnitt Linthal – Urnerboden.
Bei den winterlichen Fahrverhältnissen kam es auch zu Verkehrsunfällen. Es handelte sich dabei grösstenteils um Selbstunfälle ohne Personenschaden.
Bei einem Unfall entstand ein Sachschaden
Eine Kollision mit einer verletzten Person ereignete sich am 22. Dezember 2024, gegen 20.45 Uhr, in Sisikon, als der Lenker eines Personenwagens mit Zürcher Kontrollschildern auf der Axenstrasse in Richtung Norden fuhr.
Nach dem Gumpischtunnel geriet das Fahrzeug aus noch nicht abschliessend geklärten Gründen ins Schleudern und kollidierte in der Folge mit zwei korrekt entgegenkommenden Personenwagen mit Baselstädtischen beziehungsweise Urner Kontrollschildern.
Die Beifahrerin des Zürcher Fahrzeugs wurde dabei verletzt und mit dem Rettungsdienst Uri ins Spital überführt. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 37'000 Franken.
Hinweis an die Verkehrsteilnehmenden
Am Montag ist erneut mit starken Schneefällen zu rechnen. Beachten Sie folgende Tipps, wenn Sie mit dem Auto unterwegs sind:
Rechnen Sie genügend Zeit für Ihre Fahrt ein. Ihre Winterreifen sollten mindestens vier mm Profiltiefe haben. Überprüfen Sie vor der Abfahrt Reifen, Scheibenwaschflüssigkeit und Wischerblätter.
Entfernen Sie Schnee und Eis vom gesamten Fahrzeug. Nehmen Sie eine Notfall-Winterausrüstung mit. Fahren Sie langsam und vermeiden Sie plötzliche Lenkbewegungen. Halten Sie einen grossen Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden ein.
