Marthalen

Marthalen klärt über die invasiven Neophyten-Pflanzen auf

Nau.ch Lokal
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Zürcher Weinland,

Wie die Gemeinde Marthalen schreibt, werden die invasiven Neophyten im Wald und der Wiese identifiziert und entfernt.

Invasive Neophyten
Das Einjährige Berufkraut kann gefährlich sein (Symbolbild). - Pixabay

Neophyten sind gebietsfremde Arten, die nach der Entdeckung Amerikas nach Europa gebracht wurden. Während viele dieser Arten in der Schweiz nicht überlebensfähig sind, finden einige hier auch optimale Lebensbedingungen vor und verbreiten sich stark. Sie können dabei grosse Schäden an Mensch und Tier verursachen und schränken die Artenvielfalt stark ein.

Zu den sehr invasiven und gesundheitsschädigenden Pflanzen gehören unter anderem die Ambrosia und die Riesenbärenklaue. Immer wieder erhält das «Forstrevier Niderholzauch» bei Marthalen Hinweise auf Bestände von diesen Pflanzen im Revier, woraufhin man diese sofort ausgräbt oder ausreisst.

Es ist zu beachten, dass ein Körperkontakt mit einer Bärenklaue zu Hautreizungen führen kann. Zurzeit sind im Forstrevier Niderholzauch keine dieser Pflanzen bekannt.

Sehr häufig trifft man im Revier hingegen auf die Amerikanische Goldrute und den Sommerflieder. Es ist kaum zu glauben, dass diese Pflanzen für die einheimischen Insekten praktisch keine Nahrung abgeben. Wird ein Sommerflieder während der Holzernte entdeckt, reisst man ihn mithilfe einer Seilwinde aus. Grosse Bestände von Goldruten mäht man im Juli, bevor sie zu Blühen beginnen.

Das Einjährige Berufkraut breitete sich zuletzt stark aus

Ein weiterer invasiver Neophyt ist das Einjährige Berufkraut, dass sich an Strassenrändern, auf Weiden und extensiven Wiesen stark ausbreitet. Momentan während der Sommermonate ist es durch seine Blüte gut erkennbar. Kleine Bestände können effektiv durch Ausreissen oder Aushacken bekämpft werden.

In den letzten Jahren verbreitete sich das Einjährige Berufkraut auch stark im «Forstrevier Niderholzauch» und wird seit etwa drei Jahren bekämpft. Die Bekämpfung der Neophyten wird zu einem grossen Teil von Zivildienstleistenden übernommen, die periodisch die stark betroffenen Waldabschnitte durchstreifen und sie von Neophyten befreien.

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