Die Appenzeller Bahnen wollen bis November 2024 das fast 300 Meter lange Bahnviadukt bei Appenzell sanieren.
Recklinghausen
Die Gleise einer Zugstrecke. (Symbolbild) - Pixabay
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Die Appenzeller Bahnen haben vor, die Sanierung des etwa 300 Meter langen Bahnviadukts bei Appenzell bis November 2024 abzuschliessen. Im Frühjahr und im Herbst 2024 muss dafür der Bahnverkehr temporär unterbrochen werden.

Das 296 Meter lange Bauwerk, das in den Jahren 1903/1904 zusammen mit der Bahnstrecke zwischen Gais und Appenzell erbaut wurde, müsse umfassend saniert werden, teilten die Appenzeller Bahnen am Montag mit.

Es handle sich dabei um das grösste Brückenbauwerk der Appenzeller Bahnen und um eine der längsten Eisenbahnbrücken in der Schweiz. Das Viadukt besteht aus drei Gewölbebrücken sowie je einer Stahlbrücke über die Sitter und über die Weissbadstrasse.

Auf den Gewölbebrücken soll nun bis November 2024 ein neuer «Schottertrog» erstellt werden. Die stählerne Bogenbrücke über die Sitter wird verstärkt.

Zuletzt sollen die Brücken mit einem neuen Schutzanstrich versehen und die Portale an ihrer ursprüngliche Form angenähert werden. Dafür wird die 90 Tonnen schwere Sitterbrücke mit zwei grossen Kranen angehoben und östlich auf festem Grund abgesetzt

Hilfsbrückenkette eingeplant

Damit die Züge während der rund sechsmonatigen Bauzeit verkehren könnten, sei eine Hilfsbrückenkette eingeplant, heisst es in der Mitteilung.

Gerechnet wird mit Kosten von insgesamt rund 7,5 Millionen Franken. Die Finanzierung ist über eine Leistungsvereinbarung mit dem Bund sichergestellt.

Während der Bauarbeiten wird der Bahnverkehr durch zwei Totalsperrungen beeinträchtigt. Der erste Unterbruch findet von Mitte März bis Mitte April statt.

Die zweite Totalsperrung ist am Wochenende vom 26. und 27. Oktober vorgesehen. Es verkehren jeweils Ersatzbusse.

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