Für das Schuljahr 2026/27 hat die Landesschulkommission in Innerrhoden die Entscheidung getroffen, zwei neue Varianten der Einschulung einzuführen.
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Für das Schuljahr 2026/27 hat die Landesschulkommission in Innerrhoden die Einführung zweier neuer Modelle für den Schulanfang beschlossen. - keystone
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Die Innerrhoder Landesschulkommission hat für das Schuljahr 2026/27 die Einführung von zwei neuen Einschulungsvarianten beschlossen. Die Schulgemeinden müssen nun zwischen «Kindergarten 3+» und der Basisstufe auswählen.

Die Vorschulklassen, die Einführungsklassen und die Kleinklassen bis und mit dem zweiten Primarschuljahr seien ab dem Schuljahr 2026/27 im ganzen Kanton Geschichte, heisst es in der Mitteilung der Ratskanzlei vom Mittwoch. Dies habe die Landesschulkommission nach intensiver und mehrjähriger Analyse entschieden.

Statt der Sonderklassen wird in den Schulgemeinden künftig entweder das Modell «Kindergarten 3+» oder die Basisstufe eingesetzt. Unter anderem reagiert der Kanton damit auf den Rückgang bei den Schülerinnen- und Schülerzahlen. Es brauche «zweckgerichtete Anpassungen, um dem gesellschaftlichen Bildungs- und Erziehungsauftrag auch zukünftig nachkommen zu können».

Entscheidung liegt bei den Gemeinden

Die Schulgemeinden müssen sich nun für eines der beiden Modelle entscheiden. Die Einführung kann auch früher als auf das Schuljahr 2026/27 erfolgen. Bereits ab dem Schuljahr 2025/26 werden bis und mit der zweiten Primarklasse schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen eingesetzt.

Beim Modell «Kindergarten 3+» kann Kindern, die nach zwei Jahren im Kindergarten noch nicht bereit sind für die erste Klasse, ein drittes Kindergartenjahr angeboten werden. Zur gezielten Förderung werden dort schulische Heilpädagoginnen und Heilpädagogen eingesetzt.

Die Basisstufe verbindet den Kindergarten und das erste und zweite Schuljahr der Primarstufe. Kinder im Alter von vier bis acht Jahren werden dabei gemeinsam unterrichtet.

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