Speicher strebt UNICEF-Label für Kinderfreundlichkeit an
Die Gemeinde Speicher will sich als «Kinderfreundliche Gemeinde» zertifizieren lassen. Der Prozess soll bis 2026 abgeschlossen sein.

Wie die Gemeinde Speicher mitteilt, ist das UNICEF-Label «Kinderfreundliche Gemeinde» eine Initiative zur Förderung einer kindgerechten Gemeinde- und Stadtentwicklung. Sie vertritt folgende Werte: Alle Kinder und Jugendlichen haben das Recht, in einem gesunden und sicheren Umfeld aufzuwachsen, in dem sie sich bestmöglich entwickeln können.
Die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» unterstützt Gemeinden und Städte bei der Schaffung von Rahmenbedingungen, die genau das ermöglichen. UNICEF Schweiz und Liechtenstein zeichnet Gemeinden aus, die ihre Kinderfreundlichkeit systematisch verbessern und sichtbare Resultate für Kinder und Jugendliche erzielen.
Eine Zertifizierung umfasst fünf Schritte: Erstbestimmung/Situationsanalyse, Partizipation von Kindern/Jugendlichen, Aktionsplan, Evaluation und Zertifizierung.
Gemeinde Speicher will das Label «Kinderfreundliche Gemeinde»
Im Jahr 2024 wurde in Zusammenarbeit mit der UNICEF unverbindlich eine Standortbestimmung für die Gemeinde Speicher durchgeführt. Dabei wurden die Stärken und Potenziale aufgezeigt. Der Gemeinderat hat nach Kenntnis dieser Standortbestimmung entschieden, dass die Gemeinde sich als «Kinderfreundliche Gemeinde» zertifizieren lässt.
Das Label entspricht der Vision und dem Leitbild der Gemeinde und ermöglicht eine nachhaltige Verfolgtung und Verankerung der selbst definierten Ziele im Bereich Kinder, Jugend und Familie. Auch dient diese unter anderem dem zielgerichteten Aufbau des neuen Breiches Kinder Jugend und Familie (KJF) samt Konzeption.
Der Prozess zur Zertifizierung dauert bis zwei Jahre. Danach folgt alle vier Jahre eine Rezertifizierung. Der dazugehörige Aktionsplan mit seinen Massnahmen auferlegt sich die Gemeinde nach ihren Möglichkeiten selbst.
Für die Zertifizierung als «kinderfreundliche Gemeinde» hat der Gemeinderat einen Nachtragskredit zu Lasten des Voranschlages 2025 in der Höhe von 10'000 Franken gesprochen.