«Elterntaxis» sind in der Gemeinde Turgi nicht gern gesehen
Wie die Gemeinde Turgi schreibt, beeinträchtigen die sogenannten «Elterntaxis» teilweise die Verkehrssicherheit vor den Schulhäusern und den Kindergärten.
Kinder hüpfen aus den Fahrzeugen heraus und schlängen sich an den Karossen vorbei, unachtsam und unbekümmert.
Währenddessen führen die elterlichen Chauffeure trotz der unübersichtlichen Situation heikle Wendemanöver durch, die meisten gleichzeitig und unter Zeitdruck, und bringen die Kinder dadurch in Gefahr.
Szenen, die mittlerweile zum Alltagsbild vor Schulen und Kindergärten gehören.
Kinder entwickeln ein Gespür für Gefahren
Der Schulweg unterstützt die Kinder in ihrer persönlichen Entwicklung und lässt sie selbstständig werden.
Darüber hinaus bauen Kinder auf dem Schulweg ihre sozialen Bindungen aus, lernen ihre Umgebung kennen und entwickeln ein Gespür für Gefahren.
Je früher sich ein Kind an den Strassenverkehr gewöhnt, zu Beginn durch Üben mit den Eltern, desto geschickter wird es sich in ihm bewegen.
Wenn man die Kinder mit dem Auto zur Schule bringt, werden den Kindern all diese Erlebnisse genommen.
Gefährliche Situationen können vermieden werden
Es gibt durchaus Umstände und Ausnahmen, die ein Elterntaxi rechtfertigen.
Es gibt aber auch Möglichkeiten, die Kinder etwas von der Schulanlage entfernt abzusetzen beziehungsweise abzuholen und sie die letzten Meter zu Fuss laufen zu lassen, um so die gefährlichen Situationen am Morgen und am Mittag direkt beim Schulhaus oder Kindergarten zu vermeiden.
Die Gemeinde bittet die verantwortungsvollen Eltern mitzuhelfen, gefährliche Situationen oder sogar Unfälle bei den Schul- und Kindergartenanlagen zu vermeiden und auf Elterntaxis zu verzichten.