Restaurant-Frust: «Endlich ist die Badenfahrt vorbei»
Die Badenfahrt zog über 10 Tage hinweg rund eine Million Gäste an. Dies freute nicht alle in Baden AG. Restaurants litten in der Zeit unter Umsatzeinbussen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Badenfahrt lockt eine Million Gäste an, aber Restaurants leiden unter Umsatzeinbussen.
- "Speedy Food" beispielsweise verkauft während der Badenfahrt nur noch fünf Pizzen pro Tag.
- Auch andere Restaurant-Betreibende sind froh, um das Ende der Badenfahrt.
Rund eine Million Menschen sind zur zehntägigen Badenfahrt in den Aargau gepilgert, um deren 100-Jahr-Jubiläum zu feiern. Die vielen Gäste generierten auch entsprechend Umsatz in den Festbeizen, was die Betreibenden freut.
«Normale» Restaurants in der Stadt empfanden die Zeit aber eher als schwierig. So beispielsweise Robert Baydar des Restaurants «Speedy Food»: «Normalerweise verkaufen wir täglich rund 80 bis 100 Pizzen. An der Badenfahrt waren es vielleicht noch fünf pro Tag.»
So liege die Umsatzeinbusse zwischen 10'000 und 15'000 Franken, wie er der «Aargauer Zeitung» erklärt.
Das Restaurant von Baydar lag nicht im offiziellen Festgebiet, wenn auch an bester Lage neben dem Bahnhof. Nur wer an die Badenfahrt wollte, kam nicht am «Speedy Food» vorbei.
Durch den Verkauf von Getränken, draussen vor dem Shop, konnten wenigstens ein paar Hundert Franken Umsatz generiert werden. Trotzdem ist die Erleichterung über die Rückkehr zum Normalzustand in Baden gross: «Endlich ist die Badenfahrt vorbei», sagt Baydar.
Auch das «Mira» an der Stadtturmstrasse verbuchte Umsatzeinbussen von rund 20 Prozent. Im «Smiling Fish» ärgerte man sich zudem darüber, dass viele der Festbesuchenden ihre Toilette nutzen wollten. Dies aber ohne vor Ort etwas zu konsumieren. Daher habe man für die WC-Benutzung Geld verlangt.