Wie die Gemeinde Balsthal meldet, soll das Pilotprojekt in St. Wolfgang Balsthal zeigen, wie Bodenqualität verbessert und Biodiversität erhöht werden kann.
Projektleiterin Franziska Arnold
Franziska Arnold, Projektleiterin im Naturpark Thal, bei der sorgfältigen Sicherung eines jungen Baumes. - Balsthal
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Mit der Pflanzung von 49 Bio-Hochstammbäumen durch zwölf Freiwillige startet im Naturpark Thal das erste Agroforstprojekt des Kantons Solothurn.

Ziel ist es, Landwirtschaft und Umweltschutz innovativ zu verbinden.

Agroforstwirtschaft setzt auf bessere Bodenqualität und Biodiversität

Auf einer Fläche finden Bäume und Sträucher sowie Ackerkulturen oder Nutztiere einen gemeinsamen Platz. Das Ziel dieser Methode ist es, die Bodenqualität zu verbessern, die Biodiversität zu erhöhen und landwirtschaftliche Flächen effizienter zu nutzen.

In St. Wolfgang Balsthal entsteht nun ein lebendiges Beispiel dieser Praxis.

Ausgewählte Wildobst-, Nuss- und Wertholzbäume wachsen in Reihen mit 24 Metern Abstand voneinander entfernt, um die maschinelle Bearbeitung der Unterkultur auch weiterhin zu ermöglichen.

Zwischen den Bäumen ist der Anbau von Rhabarber und Wintergerste geplant sowie die Nutzung der Fläche als Weide.

Umwelt- und soziale Auswirkungen

Thomas Winistörfer, der Landeigentümer und Initiator des Projekts, teilt seine Begeisterung: «Das Ergebnis von zwölfmal so vielen Regenwürmern im Boden unter Agroforstsystemen ist für mich beeindruckend.

Es zeigt, wie sehr eine solche Bewirtschaftung den Boden und seine Lebewesen und damit den Ertrag begünstigt.»

Das Projekt soll aber nicht nur neue Lebensräume für Tiere schaffen, sondern auch das Mikroklima verbessern und die Akzeptanz für die Integration von Bäumen in landwirtschaftlichen Flächen fördern.

Ein Leuchtturmprojekt mit Vorbildfunktion

Dieses Vorhaben setzt als erstes Projekt dieser Art im Kanton Solothurn neue Massstäbe in der nachhaltigen Landwirtschaft.

«Wir sind stolz darauf, mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Biodiversität und zur nachhaltigen Nutzung unserer Landschaft zu leisten», so Franziska Arnold, Projektleiterin für Natur und Landschaft im Naturpark Thal.

«Es zeigt, wie innovative Landnutzungskonzepte nicht nur der Umwelt, sondern auch den Landwirten und der Gesellschaft als Ganzes zugutekommen können.»

Finanziert mit einem grosszügigen Beitrag aus dem Mehrjahresprogramm Landwirtschaft des Kantons Solothurn, des Bundes, des Naturparks Thal und Thomas Winistörfer soll das Pilotprojekt als Vorbild für weitere Initiativen dienen und die landwirtschaftliche Gemeinschaft sowie interessierte Landbesitzer inspirieren.

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