Allschwil BL wegen Benzidin-Belastung im Clinch mit Chemiefirmen

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Gemeinde Allschwil BL bleibt wegen der Umweltbelastung aus der Deponie Roemisloch mit den Chemie- und Pharmaunternehmen BASF, Novartis und Syngenta im Clinch.

Gemeinde Allschwil
Gemeinde Allschwil - Gemeinde Allschwil

Mit eigenen Messungen will die Gemeinde wiederholt massive Überschreitungen der Benzidin-Grenzwerte nachgewiesen haben. So seien im Roemislochbach unterhalb der ehemaligen Chemiemülldeponie Roemisloch in der benachbarten elsässischen Gemeinde Neuwiller 119 Nanogramm des krebserregenden Stoffs Benzidin nachgewiesen worden, teilte die Gemeinde Allschwil am Mittwoch, 6. Juli 2022, mit. Das seien höhere Werte als bei früheren Messungen. Der Schweizer Grenzwert und die französischen Limiten würden massiv überschritten.

Die Gemeinde widerspricht mit ihren Messungen Angaben der betroffenen Unternehmen, die im Februar jegliche Gefahr für Mensch und Umwelt in Abrede gestellt haben. Auch das Baselbieter Amt für Umweltschutz und Energie hatte nach eigenen Messungen im Januar mitgeteilt, keine Schadstoffe aus der Deponie nachgewiesen zu haben.

Allerdings wurden da an zwei unterschiedlichen Orten Messungen vorgenommen. Das kantonale Amt hat Wasserproben aus dem Mülibach in Allschwil entnommen, Allschwil hat das Wasser aus dem näher bei der ehemaligen Deponie liegenden Roemislochbach in Neuwiller untersucht, der in den Mülibach mündet.

Allschwil sieht sich durch die aktuellen Messungen bestätigt: Roemisloch bleibe auch nach der «angeblichen» Sanierung ein Sanierungsfall. Die betroffenen Unternehmen hätten Hinweise auf Benzidin-Rückstände «offensichtlich ignoriert», schreibt die Gemeinde. Man erwarte vor allem von Novartis, dass endlich gehandelt werde.

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